Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Vettel: «Anscheinend falsch gewachst»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel hatte auf der Geraden keine Chance

Sebastian Vettel hatte auf der Geraden keine Chance

Sebastian Vettel wundert sich über den Leistungseinbruch im Qualifying zum Italien-GP.

So richtig wollte das Qualifying zum Italien-GP für Sebastian Vettel nicht klappen. Obwohl der Red Bull Racing-Pilot mit einem neuen Triebwerk im Rücken unterwegs war, kam er nicht auf Touren: «Ich war das ganze Wochenende auf der Geraden etwa drei km/h schneller als heute im Qualifying. Ich weiss nicht wo die Geschwindigkeit hin ist, denn wir waren im Training nicht leicht unterwegs und der Wind kann auch nicht eine Erklärung dafür sein», wundert sich der Titelkandidat. «Wir haben auch nix verstellt, wir haben nur das Auto auf Hochglanz poliert, damit es noch schneller geht. Wahrscheinlich haben wir einfach falsch gewachst», flachst er mit einem schiefen Grinsen.

Vettel muss das Rennen von Startplatz 6 neben McLaren-Pilot und WM-Konkurrent Lewis Hamilton in Angriff nehmen: «Wir werden auf der Geraden vielleicht nicht die Oberhand haben, aber man weiss nie, das Rennen ist lang, und mein erstes Ziel ist, es zu beenden.»

Der Heppenheimer steht in der Startaufstellung auch hinter Teamkollege Mark Webber, der als Vierter ins Rennen startet. «In den Kurven war ich etwas schneller als Mark, aber auf der Geraden habe ich ihm gegenüber zwei bis drei Zehntelsekunden verloren», verrät der 23-jährige Heppenheimer.

Einen Seitenhieb auf seine Kritiker konnte sich Vettel nicht verkneifen: «Wenn es nach den Experten geht, müsste ich morgen in der ersten Kurve alle fünf Autos vor mir wegkegeln, mal schauen, ob ich das mache. Nein im Ernst, ich fahre ja ein Rennen und werde alles daran setzen, es so weit vorne wie möglich zu beenden.»

Der Ausrutscher von Spa-Francorchamps vor zwei Wochen, der in der Seite von Jenson Buttons McLaren endete, sei abgehakt: «Ich war in Belgien sehr gelassen, aber es ist einfach nicht aufgegangen. Mal sehen, was morgen geht, es kann viel passieren, auch wenn es nicht regnen wird.»
 

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