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Ferrari-Junior Mick Schumacher: «Lebe meinen Traum»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Nachwuchsstar Mick Schumacher spricht im F2-Podcast «Road to F1» über seine ersten Karriere-Schritte, seinen berühmten Namen und die frühe Schützenhilfe seines Vaters, Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.

Weil Mick Schumacher dabei ist, den gleichen Karriereweg wie sein berühmter Vater Michael einzuschlagen, steht der junge Ferrari-Nachwuchsfahrer ganz besonders im Mittelpunkt des Interesses. Der 20-Jährige tritt aktuell in der höchsten Formelsport-Nachwuchsklasse, der Formel 2, an, nachdem er 2018 den Formel-3-EM-Titel erobert hatte.

Und Mick konnte bereits in seinem Rookie-Jahr seinen ersten F2-Sieg einfahren: Er gewann das Sprintrennen auf dem Hungaroring. Nebenbei absolvierte er seine ersten Runden in einem modernen Formel-1-Renner: Im April bestritt er den ersten Testtag in Bahrain am Steuer des Ferrari SF90. Am darauffolgenden Tag testete er auch für Alfa Romeo.

Kein Wunder, sehnt das ganze Fahrerlager bereits den Formel-1-Aufstieg des F3-Europameisters von 2018 herbei. Doch der junge Schumacher lässt sich Zeit, er will nichts überstürzen. Im F2-Podcast «Road to F1» offenbart er: «Ich sehe den Namen eher als einen Vorteil an. Seit ich in Formelautos antrete, fahre ich unter meinem eigenen Namen, davor war es der Familienname meiner Mutter oder Junior. Wir haben das damals getan, um dem ganzen Hype zu entkommen und mir Zeit zur Entwicklung zu geben. Als ich dann in den Formelsport wechselte, dachten wir, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, um meinen Namen auf dem Auto zu haben.»

Die Zeit davor sei aber auch wichtig gewesen, betont Mick. «Ich wollte die Privatsphäre wahren und in meinem eigenen Tempo lernen. Und ich denke, es war sehr positiv für mich, dass ich damals noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit von den Medien bekommen habe. Ich konnte mich ganz auf mich fokussieren und ich denke, das half mir sehr, das zu werden, was ich heute bin.»

Der Sprung vom Kart ins Auto habe sehr gut geklappt, erinnert sich der Sohn des Rekord-Weltmeisters: «Ich hatte zwei sehr interessante erste Wochenenden. Ich holte beim ersten Wochenende meinen ersten Sieg. Doch beim darauffolgenden Kräftemessen hatte ich in drei Rennen zwei Crashs. Ich habe gar nicht alle drei Läufe bestritten, denn ich brach mir bei einem der Unfälle den Daumen. Es war ein sehr spezieller Start, aber es klappte ganz gut. Im zweiten Jahr mit dem Prema-Team habe ich dann gezeigt, dass ich das tue, was zu mir passt und was ich liebe.»

In seinen frühen Jahre bekam Mick auch Tipps von seinem Vater, erzählt der Ferrari-Junior: «Er gab mir immer wieder einmal Tipps, aber er liess mich auch meine eigenen Fehler machen, denn daraus lernt man meines Erachtens am meisten. Ich habe also meine Fehler gemacht und meine Lehren daraus gezogen und so bin ich reifer geworden.» Sein Papa war dabei immer Held und Vorbild, betont er stolz: «Für mich war mein Vater immer speziell, ich glaube, das geht jedem Kind so. Er war für mich immer mein Dad und mein Held, und das wird er auch immer bleiben.»

Leidenschaftlich fällt auch seine Antwort auf die Frage aus, ob er überhaupt eine andere Wahl als den Rennfahrer-Beruf hätte wählen können, bei seinem Namen. Er habe nie einen anderen Traumberuf in Erwägung gezogen, stellt Mick klar. «Es war immer mein Traum, das zu tun, was ich jetzt mache. Dass ich meinen Traum leben darf, ist unglaublich, Nicht viele Sportler oder Kinder sind dazu in der Lage. Ich mache, was ich liebe, und ich denke, das es ein riesengrosses Glück ist, in dieser Situation zu sein. Ich bin sehr glücklich», schwärmt der Deutsche.

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