Alarm: Max Verstappen muss um Pole-Position zittern!

Von Mathias Brunner
Max Verstappen geht auf die Bahn

Max Verstappen geht auf die Bahn

​Der Niederländer Max Verstappen hat in Mexiko die Pole-Position errungen, aber derzeit haben die Rennkommissare viel Arbeit. Sie müssen prüfen, ob die gegenwärtige Startreihenfolge Bestand hat.

Zweite Pole-Position seiner Formel-1-Karriere für den Red Bull Racing-Piloten Max Verstappen, das bedeutet viel Genugtuung nach der Enttäuschung hier vor einem Jahr. 2018 hatte ihm sein damaliger Stallgefährte Daniel Ricciardo die Pole weggeschnappt, um lausige 26 Tausendstelsekunden. Max war fuchsteufelswild, denn damit war die Chance dahin, sich zum jüngsten Formel-1-Fahrer auf einer Pole-Position zu machen.

Und auch jetzt geht es in Mexiko nicht ohne Drama. Nach der feinen Bestzeit von Max prüfen die Rennkommissare derzeit, ob da alles mit rechten Dingen zuging. Hintergrund: Kurz vor Schluss der Quali setzte Valtteri Bottas seinen Wagen in der letzten Kurve linkerhand in die Mauer, schlitterte dann in die TecPro-Barrieren. Daraufhin wurden doppelte, geschwenkte gelbe Flaggen gezeigt, und die folgenden Piloten müssen anhand von Bord-Daten nachweisen, dass sie genügend markant vom Gas gegangen sind, um die Unfallstelle gefahrlos zu passieren. Gerd Ennser (Deutschland), Silvia Bellot (Spanien), Danny Sullivan (USA) und Freddy Von Beuren (Mexiko) sehen sich das derzeit an.

Verstappen zu dieser Szene: «Ich wusste, dass Bottas einen Unfall gehabt hatte.» Auf die Frage, ob er vom Gas gegangen sei, meint er offen: «Sieht nicht so aus, nicht wahr? Wir wissen, was wir riskieren dürfen, aber das ist Qualifying, da gehst du nicht freilich vom Gas. Wenn sie nun meine Runde streichen wollen, dann kann ich daran ohnehin nichts ändern.»

Der 22-Jährige vertieft zu seinem Training vor diesem kritischen Moment: «Auf dieser Bahn ist es so schwierig, die Reifen ins perfekte Arbeitsfenster zu bringen. Aber alles ist gut gegangen. Das Auto hat von der ersten Runde an so gearbeitet, wie ich das gerne habe. Das ist schön, denn im vergangenen Jahr habe ich die Pole ja ganz knapp verpasst.»

«Wir wussten, wie schnell die Ferrari auf den Geraden sind. Das müssen wir in den kurvigen Passagen wettmachen. Es zahlt sich aus, dass wir bei der Entwicklung unseres Autos nie nachgelassen haben. Insgeheim hatte ich gehofft, dass wir hier ein Wörtchen um die Pole mitreden können.»

Was das Rennen angeht, so meint der Niederländer: «Wir haben im Renntrimm ein sehr gutes Auto. Aber elementar ist der Start. Selbst wenn ich beim Start eine Position verlieren sollte, so traue ich uns zu, dass wir das im Laufe des Rennens gutmachen.»

«Diese Piste bietet kaum Grip, also muss ein Auto guten mechanischen Grip bieten, das hat unser Auto, es liegt auch auf den Randsteinen sehr gut. In Singapur haben wir damals nicht das Beste aus unserer Abstimmung gemacht, sonst hätten wir vielleicht dort schon die Ferrari-Serie brechen können. Für Mexiko haben wir im Simulator sehr gut gearbeitet, die Grundabstimmung passte sofort.»


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