Vettel: Schumi im Weg und Mauerkuss
Vettel: Es hat nicht ganz gereicht.
«Was für ein seltsames Abschlusstraining», stöhnte [*Person Sebastian Vettel*] nach einer Qualifikation, in die er als Favorit gegangen war – in drei freien Trainings hatte der Red Bull Racing-Pilot zwei Mal Bestzeit gefahren, ebenso in Quali-Segment 2.
«Ich bin nie in den richtigen Rhythmus gekommen», findet Vettel. «Beim ersten Lauf habe ich den Abstand zum vor mir fahrenden Michael Schumacher falsch eingeschätzt und bin deshalb während meiner schnellen Runde auf ihn aufgelaufen. Beim zweiten Sturmlauf habe ich ausgangs Kurve 13 die Mauer touchiert, im mittleren Sektor, in der Passage der Kurven 11 bis 13, habe ich zuviel Zeit verloren, um Alonsos Zeit zu schlagen. Das ist schade, denn das Auto war schnell genug, um die Pole zu erreichen.»
Und was ist mit dem Rennen? Schliesslich muss Sebastian Vettel als derzeit Fünftplatzierter in der WM-Tabelle idealerweise gewinnen. Sebastian: «Ich bleibe ruhig. Wir sollten morgen ein schnelles Auto haben. Wir haben es heute einfach nicht auf die Reihe gekriegt. Ein Fragezeichen bleibt das Wetter. Je nachdem, wann es regnet, wird die Strecke mit grosser Wahrscheinlichkeit nie ganz abtrocknen.»
Und wie gross ist der Nachteil, von der weniger sauberen Seite losfahren zu müssen? Vettel: «Es gibt ein berühmtes Bild vom Rennstart hier, da kann man die letzten fünf Wagen überhaupt nicht mehr sehen, es hat so viel Schmutz in der Luft. So wie ich es verstanden habe, gibt es eine neue Kehrmaschine, jedenfalls scheint es nicht mehr so schlimm zu sein wie einst, vielleicht hat es auch mit dem Regen zu tun. Platz 2 ist gewiss kein Vorteil, aber ich muss damit leben.»