Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ocon: So knapp scheiterte ein Wechsel zu Mercedes

Von Andreas Reiners
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Esteban Ocon fährt 2020 wieder in der Formel 1, Renault nahm den Franzosen unter Vertrag. Er war auch bei Mercedes im Gespräch, doch der Deal scheiterte knapp.

Esteban Ocon wird 2020 für Renault fahren. Dabei stand er kurz vor einem Wechsel zu Mercedes. Ocon ist Mercedes-Zögling und wird von Mercedes-Teamchef Toto Wolff gemanagt. Da liegt es auf der Hand, dass der Franzose dann auch für Mercedes fährt.

Ja, das tut es. Er war dann auch nah dran, wie er ESPN verriet. «Sehr nah und bis zum letzten Moment gab es Diskussionen.» Zu einer Einigung kam es letztendlich nicht, Mercedes fährt 2020 mit Weltmeister Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. «Das ist jetzt erledigt und ich muss nach vorne schauen und was ich vor mir habe», sagte Ocon.

Auf Details, warum ihm Bottas vorgezogen wurde beziehungsweise warum er eine Absage erhielt, wollte er nicht eingehen. Motorsportchef Toto Wolff könne es besser erklären, so Ocon: «Er hat es mir auch erklärt, aber sein Hauptgrund ist natürlich, dass ich noch jung bin und Zeit habe.»

Wolff hatte zuletzt erklärt, er habe Ocon gegen Hamilton nicht verheizen wollen. «Ihn gegen Hamilton fahren zu lassen, der seit sieben Jahren bei Mercedes und auf dem Höhepunkt seines Schaffens ist, ist nicht gut für ihn, besonders nach einem Jahr Auszeit», erklärte Wolff.

«Wir finden die Geschichte vielleicht aufregend und wahrscheinlich hätte er es gut gemacht, aber es gibt nur einen, der sich gegen einen Superstar (Fernando Alonso, Anm.d.Red.) gut geschlagen hat, und das war Lewis Hamilton selbst. Alle anderen Fahrer brauchten Zeit», so der Österreicher: «Ich möchte seine Karriere nicht riskieren und ich möchte nicht riskieren, dass er etwas unternimmt, um gegen Lewis zu gewinnen. Das war der entscheidende Punkt.»

Die Absage fühlt sich für Ocon aber nicht endgültig an. «Die Zukunft in der Formel 1 ist lang und ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Wir sind im Fahrerlager sowieso nicht so weit voneinander entfernt.»


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