Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Sparen bei Toyota

Von Gerhard Kuntschik
Toyota-Teampräsident John Howett.

Toyota-Teampräsident John Howett.

Selbst wenn der künftige Toyota-Chef ein Rennfan ist: Auch bei den in Köln ansässigen Japanern werden Stellen abgebaut.

Die Wirtschaft schrumpft, und daher ist nur logisch: Auch bei Toyota steht die Formel-1-Zukunft in dieser Saison mehr denn je auf dem Prüfstand. Das Budget wurde um 35 bis 40 Prozent gesenkt, 50 bis 70 freie oder befristet tätig gewesene Mitarbeiter wurden abgebaut.

«Es ist jetzt, in der Zeit des einbrechenden Automarktes, wohl angebracht, Toyota mit einem Sieg die bisherigen Aufwändungen zurückzuzahlen», sagt Teampräsident John Howett, «als Mannschaft sind wir dazu voll entschlossen.»

Und der Brite gab auch fein formuliert zu: «Wenn wir heuer unsere Ziele, an der Spitze zu sein und unser erstes Rennen zu gewinnen, nicht erreichen, wird wohl überdacht werden, ob sich die Investitionen rechnen.»

Angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage würde das acht Saisons nach dem Debüt (2002) das Ende von Toyotas Formel-1-Auftritt samt 600 Arbeitslosen in Köln-Marsdorf bedeuten. Doch an dieses motorsportliche «worst case scenario» will in der multinationalen Truppe derzeit noch niemand denken.

Und es gibt zwei wichtige Faktoren, welche gegen einen Abbruch des F1-Engagements von Toyota sprechen: Der designierte Konzernchef Akio Toyoda ist dem Rennsport sehr freundlich eingestellt, und der neue Toyota TF109 war bislang «unter allen Bedingungen und auf allen Strecken konkurrenzfähig», wie Pilot Timo Glock unterstreicht.

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