Daniel Ricciardo: «Alonso braucht keine Hilfe»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Abschiedskandidat Daniel Ricciardo spricht vor dem zweiten Spielberg-Rennen über seinen Dienstwagen, den nächsten GP auf dem Red Bull Ring und seinen Nachfolger Fernando Alonso.

«Es sollte offensichtlich nicht sein», seufzte Renault-Star Daniel Ricciardo nachdem sein ersten GP-Einsatz in diesem Jahr auf dem Red Bull Ring ein vorzeitiges Ende gefunden hatte. Der Australier war auf der zehnten Position unterwegs, als er nach 17 Runden angewiesen wurde, seinen Formel-1-Renner in der Box abzustellen.

«Angesichts der Safety-Car-Phasen, die später nötig wurde, denke ich, dass wir eine gute Punkteausbeute hätten schaffen können», fügte der Australier an, den der Gedanke an das anstehende zweite Kräftemessen in Spielberg tröstet. «Ich denke, deshalb bin ich nicht am Boden zerstört, wir bekommen noch eine Chance auf der gleichen Strecke», betätigte er nach der Zieldurchfahrt.

Vor dem Start des zweiten Rennwochenendes in Österreich erklärte der 31-Jährige aus Perth: «Das ganze Feld ist in diesem Jahr zusammengerückt, zumindest, wenn man die erste Startreihe ausser Acht lässt. Ich war glücklich mit dem Auto von der ersten Runde am Freitag an. Im Qualifying hatten wir Pech mit den gelben Flaggen, sonst hätten wir es wohl in die Top-8 geschafft. Und im Rennen kam ich dann ja nicht weit, weil ich an die Box gerufen wurde. Trotzdem haben wir auf diesen wenigen Runden etwas in Erfahrung gebracht und ich denke, im Renntrimm können wir noch was finden. Aber was die Qualifying-Abstimmung angeht, sind wir bei der Musik. Schwer zu sagen, wo wir im Mittelfeld genau stehen, aber ich denke, wir sind dort vorne dabei.»

Natürlich wurde Ricciardo auch auf seinen Nachfolger Fernando Alonso angesprochen, dessen Renault-Rückkehr am gestrigen Mittwoch bestätigt worden war. «Ich finde das aufregend, denn ich habe das vorher nicht gewusst oder auch nur vermutet. Ich wusste, dass eine Chance für sein Comeback bestand, war aber nicht sicher. Es ist sicher grossartig für den Sport, denn er ist ein der grossen Namen, und er kehr nun zu dem Team zurück, mit dem er seine Titel geholt hat. Ich freue mich darauf, gegen ihn zu kämpfen. Und es ist auch gut, dass ein älterer Rennfahrer zurückkehrt. Die Jungen sind gut, aber sie geben mir das Gefühl, alt zu sein.»

Seinen Dienstwagen will der siebenfache GP-Sieger Alonso aber nicht freiwillig für Einsätze im ersten freien Training überlassen. Auf die Frage, ob er dazu bereit wäre, um dem zweifachen Champion bei der Rückkehr zu helfen, winkte Ricciardo ab:. «Nein, Alonso braucht keine Hilfe, denn er ist mit dem Alter nicht langsamer geworden. Seine letzte Formel-1-Saison war ziemlich stark, er holte alles aus dem Auto raus, auch wenn die Ergebnisse nicht berauschend ausfielen. Er braucht wirklich keine Hilfe und von mir aus kann er bei den Meetings dabei sein. Ich werde aber versuchen, möglichst viel Zeit im Auto zu verbringen.»

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