Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

AlphaTauri: Yuki Tsunoda testet, GP-Platz 2021 kommt

Von Mathias Brunner
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

​Red Bull-Junior Yuki Tsunoda (20) darf im Anschluss an die Formel-1-Saison 2020 einen Rennwagen von AlphaTauri-Honda testen, in Abu Dhabi. Und er hat gute Aussichten auf ein GP-Cockpit 2021.

Der 20jährige Japaner Yuki Tsunoda schlägt sich in seiner ersten Formel-2-Saison hervorragend: Der Red Bull-Junior hat in Silverstone sein erstes Rennen gewonnen, liegt auf dem vierten Platz der Zwischenwertung und steht in Belgien auf der Pole-Position fürs Hauptrennen (29. August, 16.45 Uhr). Wenn das so erfreulich weitergeht, hat der Honda-Zögling beste Chancen, 2021 in die Königsklasse hochzurücken.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost in Belgien: «Ich bin nicht erst seit seinen Leistungen in der Formel 2 tief beeindruckt von Yuki. Er hat schon in der Formel 3 gezeigt, was in ihm steckt. Ich erkenne alle Voraussetzungen für einen fabelhaften Formel-1-Fahrer. Er wird für uns ganz sicher beim Nachwuchsfahrertest in Abu Dhabi einsteigen. Ob Yuki 2021 für AlphaTauri Formel 1 fahren wird, das hängt von Red Bull ab und davon, ob er eine Superlizenz erhält.»

Bislang hat Tsunoda 2018 als Champion der japanischen Formel 4 zwölf Punkte gesammelt, 2019 kamen durch den vierten Platz in der Euroformula sieben Zähler hinzu, weitere zwei als Neunter in der Formel 3, zusätzliche sieben in der Formel Toyota 2020 – damit kommt Yuki derzeit auf 28 Punkte. Für die Superlizenz braucht er 40 Zähler. Damit würde ihm in der Formel 2 ein fünfter Schlussrang genügen, der bringt 20 Punkte ein, ein sechster hingegen reicht nicht, denn der bringt nur 10 Punkte und damit käme Tsunoda auf 38.

Yuki Tsunoda will nicht rechnen: «Ich fahre in der Formel 2, um Rennen zu gewinnen und um den Titel mitzufahren. Daran ändert sich nichts. Natürlich ist es schön zu wissen, dass ich Formel 1 testen und vielleicht in die Königsklasse hochrücken darf, aber derzeit will ich gar nicht daran denken, sondern mich voll und ganz auf meine Aufgaben in der Formel 2 konzentrieren.»

Qualifying Formel 2, Spa-Francorchamps

1. Yuki Tsunoda (J), Carlin, 1:57,593 min
2. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,128
3. Nobuharu Matsushita (J), MP Motorsport, +0,251
4. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +0,268
5. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +0,421
6. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +0,429
7. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +0,483
8. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +0,487
9. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +0,544
10. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +0,575
11. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +0,601
12. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +0,666
13. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +0,725
14. Dan Ticktum (GB), DAMS, +0,798
15. Roy Nissany (IL), Trident, +0,985
16. Marino Sato (J), Trident, +1,366
17. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +1,414
18. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +1,486
19. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +1,614
20. Giuliano Alesi (F), BWT HWA Racelab, +5,398
21. Juri Vips (EST), DAMS, ohne Zeit
22. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, ohne Zeit

Stand nach 12 von 24 Rennen

1. Ilott 121 Punkte
2. Shwartzman 103
3. Lundgaard 87
4. Tsunoda 82
5. Schumacher 79
6. Zhou 76
7. Mazepin 75
8. Drugovich 65
9. Delétraz 65
10. Ticktum 63
11. Ghiotto 43
12. Matsushita 42
13. Armstrong 34
14. Aitken 33
15. Daruvala 18
16. Alesi 8
17. Sean Gelael (RI) 3
18. Piquet 3
19. Nissany 1
19. Markelov 0
21. Sato 0
22. Samaia 0

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