Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Laurent Mekies: «Ferrari geht mehr Risiken ein»

Von Mathias Brunner
Laurent Mekies

Laurent Mekies

​Die Ferrari-Fahrer müssen von den schlechten Startplätzen 13 (Charles Leclerc) und 14 (Sebastian Vettel) in den Belgien-GP gehen. Ferrari-Sportchef Laurent Mekies: «Wir gehen mehr Risiken ein.»

Nach der jämmerlichen Darbietung von Ferrari im Abschlusstraining, mit den Rängen 13 und 14 für Leclerc und Vettel, tappt Teamchef Mattia Binotto noch immer im Dunkeln. Er kann sich die schlechteste Quali-Darbietung seit sechs Jahren nicht erklären und vermutet eine Kombination aus unpassender Flügeleinstellung und Reifengebrauch, er hat auch mangelndes Vertrauen der Fahrer zur Rede gebracht.

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies hat sich ebenfalls zur schallenden Ohrfeige für die stolze Scuderia geäussert. Der Franzose meint: «Wir müssen herausfinden, wo die Wurzeln des Übels liegen; wieso wir es nicht fertig gebracht haben, die Reifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen. Aber vielleicht gibt es auch tiefer reichende Gründe.»

«Wir müssen das verstehen, um zu verhindern, dass ein solcher Fall nochmals vorkommt. Wir haben davon abgesehen schon genug, um das wir uns kümmern müssen.»

Ferrari hat am Samstag geringfügige Fortschritte erzielt, was die Abstimmung angeht, aber fürs Rennen ist nicht mit einer Wunderheilung zu rechnen. Laurent Mekies wäre es daher gar nicht so unangenehm, wenn es einige der für Belgien typischen Wetterkapriolen gäbe. «Wenn du so weit hinten bist, dann ist dir alles willkommen, was die Reihenfolge ein wenig durcheinander bringt. Also ja, aus unserer Sicht könnte Regen nicht schaden. Zudem haben wir uns entschlossen, mehr Aufmerksamkeit der Rennabstimmung zu widmen als auf eine schnelle Runde in der Quali zu achten. Wir gehen mehr Risiken ein. Aber es ist nicht leicht, wenn einem ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Wir müssen uns da durchbeissen, und ich bin sicher, diese Erfahrung wird uns später zunutze sein.»

Qualifying, Belgien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:41,252 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,511 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,526
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,809
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,012
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,144
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1,186
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,280
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,351
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,405
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,478
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,493
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,744
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,009
15. George Russell (GB), Williams, +2,216
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,491
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,586
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,698
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,886
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,062

WM-Stand Fahrer nach 6 von 17 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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