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Toto Wolff (Mercedes): «Emotionaler als gedacht»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Dass Mercedes-Star Lewis Hamilton auf dem Nürburgring seinen 91. GP-Triumph feiern und mit Rekordsieger Michael Schumacher gleichziehen konnte, war auch für Motorsportdirektor Toto Wolff etwas ganz Besonderes.

Ans Siegen dürfte sich Motorsportdirektor Toto Wolff mittlerweile fast gewöhnt haben, schliesslich dominiert Mercedes die Formel-1-WM seit der Einführung der Turbo-Hybridmotoren in der Saison 2014. Aber auch der erfolgsverwöhnte Wiener erlebt es nicht alle Tage, dass ein grosser Rekord erreicht wird.

Entsprechend emotional gestaltete sich der Eifel-GP, in dem Lewis Hamilton seinen 91. GP-Triumph einfuhr. Denn damit konnte der sechsfache Champion und WM-Leader in der ewigen Siegesstatistik mit dem bisherigen Rekordhalter Michael Schumacher gleichziehen. «Es ist natürlich unglaublich, wer hätte gedacht, dass diese 91 Siege von Michael jemals aufgeholt werden», erklärte Wolff im ORF-Interview strahlend.

«Andererseits sind Rekorde dazu da, gebrochen zu werden, und eines Tages wird vielleicht auch jemand, der heute im Kindergarten ist, Lewis Hamiltons Erfolge einstellen», fügte der 48-Jährige eilends an. Bei den Kollegen von Sky Sports F1 gestand er kurz darauf: «Es ist ein emotionaler Augenblick. Wir haben nicht zu sehr an den Rekord gedacht, aber es ist ehrlich gesagt emotionaler als erwartet.»

Auf der anderen Seite der Wohlfühlskala befand sich Valtteri Bottas, der das Rennen von der Pole in Angriff nehmen durfte und sich beim Start entschlossen gegen den Angriff seines Teamkollegen verteidigte, nur um die Führung durch einen Verbremser zu verlieren. Für den Finnen kam es noch schlimmer, wenige Runden später musste er das Rennen beenden.

«Ich denke, er wäre ohne das Problem mit dem Motor durchaus in der Lage gewesen, vorne mitzumischen, denn wir hatten eine 2-Stopp-Strategie geplant, die auch sehr schnell war. Aber wir konnten nichts machen», seufzte Wolff, der auch verriet. «Wir glauben, das war ein Problem mit dem Energiespeicher.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544

Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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