Lewis Hamilton: Obergrenze für Millionen-Salär kommt

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Lewis Hamilton in Baku 2019

Toto Wolff und Lewis Hamilton in Baku 2019

​Die Coronakrise ist eine Katastrophe für das Gesundheitswesen und eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Die Formel-1-Kommission hat sich auf eine Obergrenze für Fahrergehälter verständigt.

In der Formel 1 wird 2021 eine Budgetobergrenze eingeführt, sie liegt bei 145 Millionen Dollar pro Jahr. Unter zahlreichen Ausnahmen sind auch die Gehälter jener drei Angestellten zu finden, die am meisten Geld verdienen. Vor dem Hintergrund der gewaltigen wirtschaftlichen Anforderungen wegen der Coronakrise hat die Formel-1-Kommission beschlossen – auch für Fahrergehälter muss es künftig eine Obergrenze geben. Angedacht sind 30 Millionen Dollar für beide Piloten. Der eine könnte also zum Beispiel 20 Millionen verdienen, der andere 10. Will das Team für das Gehalt mehr ausgeben, wird das am Gesamtbudget abgezogen.

Die Formel-1-Kommission ist in der Königsklasse derzeit jenes Gremium, das über Vorschläge verschiedener Arbeitsgruppen befindet. Sie wird zusammengesetzt aus dem FIA-Präsidenten, dem Formel-1-CEO, den zehn Teamchefs, dazu Repräsentaten der Rennstrecken, der Motorenhersteller, der Sponsoren und des Reifenausrüsters.

Diese Kommission wird Ende 2020 abgeschafft. Neu wird es ab 2021 ein Gremium aus 30 Repräsentanten geben: 10 Stimmen der Teams, 10 Stimmen der FIA, 10 Stimmen hat FOM. Für Änderungen nach dem 1. Mai für die folgende Saison sind 28 von 30 Stimmen notwendig. Für Änderungen vor dem 1. Mai sind es 25 von 30. Damit haben chronische Nein-Sager künftig ein schwereres Leben.

Zurück zu den Gehältern: Die Obergrenze für Fahrergehälter soll ab 2023 greifen. Bestehende Verträge behalten Bestand. Konkret betroffen sind Mercedes-Benz und Lewis Hamilton: Der Engländer will in der Formel 1 mit Mercedes weitermachen, unklar ist, für wie lange.

Toto Wolff hat zur Lohnobergrenze gesagt: «Wir befürworten einen Salärdeckel. Wenn wir für einen Rennstall eine Obergrenze festlegen, dann ist es nur logisch, das Gleiche bei den Gehältern der Fahrer zu machen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir die Superstars des Sports nicht verlieren. Die Fahrer verdienen hohe Gehälter, weil sie weltbekannte Athleten und die Besten ihrer Branche sind. Aber das Vorgehen in den US-amerikanischen Ligen hat gezeigt – Budgetdeckel funktioneren, auch mit den Grossverdienern unter den Sportlern.»

Portugal-GP, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30:00,085 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +25,592 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,508
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:05,312 min
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Aufgabe

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0


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