Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: Imola als Nagelprobe

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc im Portugal-GP

Charles Leclerc im Portugal-GP

​Feiner vierter Platz von Charles Leclerc und Ferrari beim Grossen Preis als Portugal. Haben die Italiener damit die Wende geschafft? Laut Teamchef Mattia Binotto wird Imola zur Nagelprobe.

Vierter Startplatz für Charles Leclerc auf dem Nürburgring, vierter Startplatz für den zweifachen GP-Sieger auch in der Algarve. Aber beim Eifel-GP in Deutschland fiel der Monegasse im Rennen zurück und musste sich mit dem siebten Platz zufriedengeben. Auch in Mugello wurde Leclerc gnadenlos nach hinten durchgereicht. Beim Portugal-GP hingegen konnte Leclerc seinen Platz behaupten und einen feinen vierten Rang sicherstellen.

Die Tifosi fragen sich: Hat Ferrari damit die Wende geschafft? Die Antwort ist gemäss des Ferrari-Teamchefs Mattia Binotto nicht so einfach. In drei Schritten sind aerodynamiche Verbesserungen ans Auto gekommen – angefangen in Sotschi beim neuen Frontflügel, abgeschlossen in Südportugal mit dem neuen Unterboden.

Mattia Binotto sagt: «Das Auto ist leicht verbessert, aber wir sehen kein komplett neues Bild. Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist so hoch, dass ein oder zwei Zehntelsekunden gleich mehrere Ränge ausmachen können.»

«In Mugello beispielsweise war unser Speed in der Qualifikation gut, im Rennen aber nicht, das Gleiche ist auf dem Nürburgring passiert. In Portugal konnten wir unser Tempo im Grand Prix halten. Aber ich schätze, da haben mehr Faktoren eine Rolle gespielt als unsere jüngsten Verbesserungen am Auto.»

Von daher wird das Zweitages-Wochenende es Emilia Romagna-GP helfen, ein klareres Bild zu erhalten – Imola als Nagelprobe.

Auch der derzeitige WM-Fünfte Leclerc bleibt vorsichtig: «Gut möglich, dass die Charakteristik der letzten Rennstrecken ein wenig geholfen haben. Denn selbst wenn die jüngsten Evo-Teile zu einem schnelleren Auto geführt haben, so erklären sie nicht den ganzen Fortschritt.»

Portugal-GP, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30:00,085 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +25,592 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,508
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:05,312 min
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Aufgabe

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0


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