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Daniel Ricciardo (Renault): Eine Frage der Ehre

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Jetzt geht es um die Ehre: Daniel Ricciardo will seinen vierten WM-Rang zurück, den er in der Türkei verloren hat. Da wurde er als Zehnter unter Wert geschlagen. In Bahrain will er das anders machen.

Der Australier Daniel Ricciardo will sich bei Renault mit Stil verabschieden und den vierten WM-Rang erringen, hinter den Mercedes-Fahrern Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sowie Max Verstappen. In der Türkei gab es dabei einen Rückschlag: nur Platz 10. So konnten Sergio Pérez und Charles Leclerc im Zwischenklassement vorbeiziehen, aber die Abstände sind gering – Pérez steht bei 100 Punkten, Leclerc bei 97, Ricciardo bei 96.

Der siebenfache GP-Sieger Ricciardo lacht: «Zunächst einmal freue ich mich, dass das Wetter in Bahrain ein wenig wärmer ist. Wir sind zuletzt auf wundervollen europäischen Rennstrecken angetreten, aber für einen Australier war mir das alles ein wenig zu frisch.»

«Zwei von drei freien Trainings finden am Tag an, die Quali und das Rennen hingegen in der Nacht. Das bedeutet, dass du in Sachen Abstimmung sehr anpassungsfähig sein musst.»

Ciaron Pilbeam, leitender Renningenieur von Renault, ergänzt: «Das zweite freie Training ist das vielleicht wichtigste des ganzen Jahres – denn nur dann entsprechen die Bedingungen jenen, die wir auch im Abschlusstraining und Grand Prix treffen werden. Wenn die Piste nach Sonnenuntergang abkühlt, wirkt sich das stark auf die Reifenhaftung aus. Die Walzen werden ohnehin hart beansprucht, weil wir einige Hochgeschwindigkeitskurven haben, in welchen die Reifen so richtig durchgewalkt werden, dazu zahlreiche Beschleunigungen aus langsamen und mittelschnellen Kurven.»

Ricciardo weiter: «Ich mag die Bahrain-Strecke, auch wenn meine Ergebnisse in den vergangenen Jahren nicht berauschend waren.» Kurzer Blick in die Statistik: Platz 4 im Jahre 2014 und 2016 war das Highlight, 2017 wurde Daniel in der Wüste von Sakhir Fünfter, 2015 Sechster, 2018 und 2019 jedoch kam er nicht ins Ziel.

Daniel weiss: «Der neue, rutschige Asphalt in der Türkei hat die Bedingungen unberechenbar gemacht. In Bahrain sollte alles ein wenig normaler laufen, mit einer Pistenoberfläche, die wir gut kennen. Und der Renault sollte schnell genug sein, um ein sehr gutes Ergebnis einzufahren.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0





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