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Toto Wolff: «Bottas wird 2021 Rennen für uns fahren»

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff beendet die Spekulationen um eine Beförderung von George Russell ins Werksteam der Sternmarke und betont, dass Valtteri Bottas auch 2021 im zweiten Mercedes sitzen wird.

Seit sich George Russell am vergangenen Wochenende im Mercedes W11 von Lewis Hamilton sehr gut angestellt hat, reissen die Spekulationen um eine mögliche Beförderung des jungen Briten ins Mercedes-Werksteam nicht ab. Diese würde natürlich nicht auf Kosten des siebenfachen Weltmeisters erfolgen, auch wenn Hamilton seinen Vertrag für 2021 noch nicht unterschrieben hat.

Der 35-Jährige, der nach seiner Covid-19-Zwangspause ins Cockpit zurückgekehrt ist, steht dennoch auf der offiziellen FIA-Meldeliste von Mercedes – genauso wie Bottas, der den Russell-Gerüchten zufolge ersetzt werden soll. Doch Bottas wurde bereits im August für 2021 bestätigt. Und Russell verfügt über einen Williams-Vertrag für 2021.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff stellt denn auch zweifelsfrei klar, dass der Finne auch 2021 neben Hamilton auf Punktejagd gehen wird. «Ich bestätige hiermit, dass Valtteri in unserem Auto sitzen und 2021 Rennen für uns fahren wird. Wir haben einen Vertrag mit ihm», betont er am Samstagabend in seiner Presserunde in Abu Dhabi. Er stehe seinen Rennfahrern genauso loyal gegenüber wie seinen Nachwuchspiloten, beteuert er daraufhin.

Und der Wiener erklärt: «George hat am vergangenen Wochenende einen phänomenalen Job gemacht und er verdient es, eines Tages in einem grossartigen Auto zu sitzen. Aber er hat einen Vertrag mit Williams fürs nächste Jahr, und sie waren sehr flexibel und gaben uns George für das vergangene Wochenende. Ich denke, dass er seinen Weg machen wird, aber das alles wird ruhig und strukturiert ablaufen.»

Auch für die schwierige Lage von Bottas hat Wolff Verständnis: «Es ist bitter, wenn du nach einer WM, in der das Pech eine Rolle gespielt hast, eine Niederlage einstecken musst. Ich kann mich in seine Situation reinversetzen und er hätte mehr Rennsiege geholt, wenn ihm keine roten Flaggen und Reifenschäden in die Quere gekommen wären. Die WM so zu verlieren, fühlt sich fürchterlich an und ein Fahrer kann da schnell in eine Situation kommen, in der er das Gefühl hat, dass alles gegen ihn läuft. Letztes Wochenende drehte sich alles um George, der nichts zu verlieren hatte und Valtteri hatte nichts zu gewinnen. Aber wir hatten gutes, cleveres Gespräch, in dem wir entschieden haben, mehr miteinander zu sprechen.»

Im Qualifying feuerte Wolff den 31-Jährigen vor der entscheidenden Zeitenjagd denn auch mit einem Funkspruch an. Die Pole schnappte sich zwar letztlich Max Verstappen, im teaminternen Mercedes-Duell behielt aber Bottas die Nase vorn.

Startaufstellung Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
4. Lando Norris (GB), McLaren
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing
6. Carlos Sainz (E), McLaren
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri
10. Esteban Ocon (F), Renault
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo
16. George Russell (GB), Williams
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams
19. Sergio Pérez (MEX), Racing Point
20. Kevin Magnussen (DK), Haas

Qualifying, Abu Dhabi

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:35,246 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,025 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,086
4. Lando Norris (GB), McLaren, +0,251
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,325
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,569
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,717
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,800
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,819
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,996
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1,113
12. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,160
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, + 1,385
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,002
15. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, keine Zeit
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,617
18. George Russell (GB), Williams, + 2,799
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,927
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,197

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