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Mick Schumacher: Endlich läuft sein Ferrari-Motor

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Die italienischen Ferrari-Techniker konnten in den vergangenen Wochen wegen Corona nicht nach Großbritannien reisen, der Ferrari-Motor im Haas-Renner von Mick Schumacher lief nicht. Bis jetzt.

Mick Schumacher hielt sich die Ohren zu und lächelte kurz in die Kamera, während er durch die Haas-Garage ging. Lange hat es gedauert, doch am Mittwochabend in Bahrain war es endlich soweit: Haas konnte den Ferrari-Motor aufheulen lassen.

Für jeden GP-Rennstall ist es ein besonderer Moment, wenn der Motor des neuen Formel-1-Autos erstmals angelassen wird. Für Haas war er noch ein bisschen besonderer, denn das Team musste lange darauf warten. Was daran lag, dass das Fachpersonal von Ferrari nicht nach Großbritannien einreisen konnte.

Hier geht es zum Fire-Up-Video.

Noch vor einem Jahr wäre das kein Problem gewesen: Es gab keine Reise-Einschränkungen oder –verbote, und zudem wurde der Haas-Renner bei Dallara in Italien aufgebaut.

Da in der GP-Saison 2021 aus Spargründen jedoch das gleiche Chassis verwendet wird wie 2020, entstand der Haas-Renner von Mick Schumacher und Nikita Mazepin in Banbury (England).

Deshalb nahm Haas das Anlassen in Bahrain vor, wo ab Freitag die dreitägigen Testfahrten über die Bühne gehen. Für Schumacher wird sein Testdebüt emotional, denn «als Kind habe ich 15 Jahre lang davon geträumt – und jetzt ist es tatsächlich passiert. Es ist emotional und einfach etwas sehr Schönes. Mein Vater hatte in diesem Jahr vor 30 Jahren sein erstes Rennen in der Formel 1. Das macht es noch emotionaler und noch schöner».

Seine erste Priorität ist es, sich im Auto «noch wohler zu fühlen und einfach zu versuchen, alles zu sortieren, was es zu sortieren gibt, angefangen bei der Fahrerausrüstung, dem Sitz, der Fahrerposition, bis hin zum Fahrgefühl und der Zusammenarbeit mit dem Team». Wie sich sein Auto anhört, weiß er zumindest schon mal.

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