Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Ferrari mit Grün, Leclerc: «Ich gewöhne mich daran»

Von Mathias Brunner
​Es rumort unter den Ferrari-Fans nach der Präsentation des neuen Ferrari SF21. Zahlreiche GP-Anhänger stossen sich am Grün auf der Motorhaube, das Charles Leclerc als gewöhnungsbedürftig bezeichnet.

Hat die Formel 1 ein Sicherheitsproblem? Von Alfa Romeo, Aston Martin, Williams und nun Ferrari wurden im Internet Bilder verbreitet, noch bevor die entsprechenden Präsentationen stattfanden oder von den Rennställen Aufnahmen freigegeben wurden. Ein Schelm, der dabei denken würde, da sei vielleicht Absicht im Spiel gewesen – ein wenig Werbung in eigener Sache sozusagen. Bei Williams ging das Leck so weit, dass eine extra entwickelte App vom Netz genommen werden musste.

Eine der grössten Überraschungen beim neuen Ferrari SF21 bezieht sich nicht auf die Technik, sondern auf die Lackierung. Das grün abgesetzte Logo für den Slogan «Mission Winnow» des Konzerns Philip Morris gibt dabei so viel zu reden wie die Zweiton-Lackierung.

Während viele Tifosi argumentieren, jeder Ferrari sei grundsätzlich schön, gibt das grüne Element derzeit im Netz viel zu reden. Mission Winnow hat auf dem eigenen Twitter-Kanal ein Video aufgeschaltet, unter welchem einige Fans ihrer Enttäuschung freien Lauf lassen.

Don Cici schreibt: «Zum Glück wird der Wagen eher im hinteren Teil des Feldes anzutreffen sein, so dass wir dieses Design nicht so oft zu sehen bekommen.»

Arham Pan: «Es ist Evolution, leider rückwärts.»

Ethan Critchley: «Ihr habt die Bemalung wirklich ruiniert.»

Danny Samuel, etwas diplomatischer: «Das passt einfach nicht zum Rot, Jungs.»

Craig Woollard spottet: «Einen Weihnachtsbaum auf dem Ferrari hätte ich jetzt nicht erwartet.»

Ben Issatt: «Wer immer geglaubt hat, dass Grün und Pink die grösste Farb-Kollision auf einem 2021 ist, der hatte Unrecht.»

Jack Skyrme: «Eines muss man Ferrari wirklich lassen. Sie wissen, wie man die eigenen Fans enttäuscht.»

André Vale: «Ferrari hat es geschafft. Und damit meine ich das hässlichste Auto in der Startaufstellung. Ich weiss nicht, was schlimmer ist, das grüne Logo oder der Übergang zum burgundfarbenen Heck.»

ShellMotorsportTeam hat den Wagen ohne grünes Logo getwittert, was sehr viel Lob der User erzeugte, einer davon schreibt: «Das hat einen einfachen Grunde – so wird Ferrari auf den meisten Pisten antreten, aufgrund der Werbeverbote für Tabakprodukte.»

Und was sagen die Fahrer? Ferrari hat ein Video von Carlos Sainz und Charles Leclerc veröffentlicht, in dem die beiden über den neuen Ferrari sprechen.

Carlos: «Und, Charles, was denkst du?»

Charles: «Ich liebe den Wagen und auch die Farben. Die Grundfarbe ist etwas dunkler gemessen an 2020. Und dann haben wir am Heck den Übergang in diesen Farbton von früher.»

Carlos: «Und das Grün? Gib zu, damit hatten wir nicht gerechnet!»

Charles: «Ja, das war eine Veränderung in letzter Minute. Aber ich gewöhne mich langsam daran, das auf dem Wagen zu sehen.»

Der Zweiton-Lack geht auf die Historie von Ferrari zurück. Teamchef Mattia Binotto: «Wir sind im vergangenen Jahr in Mugello am GP-Wochenende unseres 1000. Einsatzes in der Formel-1-WM im Farbton Burgund gefahren, aus dem einfachen Grund, weil unser erster Renner 125 S so bemalt war.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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