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Sebastian Vettel (Aston Martin) Letzter: Nutzlos

Von Mathias Brunner
​Am Freitag machte die Elektrik Mucken, am Samstag das Getriebe von Mercedes: Noch läuft es nicht rund bei Aston Martin und Sebastian Vettel. Der Samstagmorgen war für den Champion nutzlos.

Bei nur drei Wintertesttagen verfliegt die Zeit nur so: Sebastian Vettel hat am Freitag lediglich 51 Runden drehen können (Max Verstappen fuhr 139), am Samstagmorgen waren es sogar nur zehn, weil es im Getriebe von Mercedes spukte, damit war er Letzter. Unterm Strich hat der vierfache Weltmeister nur noch einen halben Testtag am Sonntag zur Verfügung, bevor es ins GP-Wochenende von Bahrain geht. Eine gute Saisonvorbereitung geht anders.

Der 53fache GP-Sieger sagte am Samstagmittag am Bahrain International Circuit: «Leider haben wir keinen besonders produktiven Morgen erlebt. Wir hatten ein Problem mit dem Getriebe und mussten es wechseln. Das hat ziemlich Zeit gekostet. Wir hatten also nicht viel Zeit auf der Bahn, und natürlich zeigt sich das auf der Stoppuhr.»

«Gestern fühlte sich das Auto sehr vielversprechend an, auch wenn ich mich noch an Vieles gewöhnen muss. Wir haben nicht viel Zeit beim Test, aber ich hoffe, wir kommen am Samstagnachmittag mehr zum Fahren, und dann brauche ich einen reibungslosen Sonntag, um mehr Informationen zu sammeln.»

Auf die Frage, wie sich der Mercedes-Motor gemessen am Ferrari-Triebwerk anfühle, sagt Vettel: «Ich habe schon früher nie Hersteller öffentlich miteinander verglichen, aus Respekt für meine jeweiligen Arbeitgeber, und daran werde ich nichts ändern.»

Also reden wir vom Handling des Autos und dem Fahrstil. Kommt das Verhalten des Aston Martin Vettel vielleicht eher entgegen als jenes des Ferrari von 2020? Seb: «Chassis und Motor sind anders, also fühlt sich alles entsprechend anders an. Ich hatte noch nicht so viel Zeit im Auto wie gewünscht und muss mich anpassen. Da geht es nicht um einen einzelnen Aspekt, sondern um viele Details, die in ihrer Summe viel bewirken können. Ich hätte mir heute Samstag mehr Runden gewünscht, aber ich kann es nicht ändern. Ich hoffe, ich habe einen besseren Sonntagnachmittag, um etwas verlorenen Boden gutzumachen.»

«Was das pure Handling angeht, so finde ich immer – der Fahrer muss sich dem Auto anpassen, nicht umgekehrt. Die grösste Herausforderung derzeit besteht darin, so viel Arbeit wie möglich in die knapp bemessene Testzeit zu packen. Aber ich habe Freude bei der Arbeit hier, Vieles ist noch immer neu, an gewisse Abläufe muss ich mich besser gewöhnen.»

«Ich arbeite mich weiter ein, das braucht Zeit. Damit alles eingespielt läuft und du nach der Winterpause auch wieder in deinen Rhythmus kommst, brauchst du mehr als eineinhalb Testtage. Von daher wird sich diese Arbeit in den ersten Teil der WM fortsetzen.»

Bahrain-Wintertest, Tag 2 nach 4 Stunden

1. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52 Runden) Reifenmischung C3
2. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (60) C2
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,478 (39) C2
4. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,541 (47) C5
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,769 (57) C4
6. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
7. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
9. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,519 (73) C2
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Am Nachmittag dazu im Einsatz
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2


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