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Sebastian Vettel (Aston Martin): Steile Lernkurve

Von Mathias Brunner
​Nach 61 Jahren kehrt die Marke Aston Martin in die Formel-1-WM zurück. Aber der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel warnt vor zu hohen Erwartungen: «Ich stecke in einer steilen Lernkurve.»

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat in Bahrain auf die Frage, was ihm derzeit auf die Gegner fehle, geantwortet: «Ungefähr hundert Runden.» Es war kein Scherz, aber der Heppenheimer ist überzeugt davon, dass er den Rückstand aufholen kann. «Ich bleibe entspannt. Keiner kann schönreden, dass wir einen schwierigen Test hatten. Wir müssen es halt am ersten GP-Wochenende besser machen. Panik spüre ich deswegen nicht, dazu bin zu erfahren. Es ist ja auch nicht so, dass wir gar nicht zum Fahren gekommen sind.»

Aston Martin ist beim Bahrain-Test aus verschiedenen Gründen viel zu selten auf der Bahn gewesen, wichtige Zeit ist verloren gegangen wegen Problemen mit dem Kabelbaum, mit dem Getriebe und mit dem Ladedruck des 1,6-Liter-V6-Turbomotors. Die letzten beiden Probleme gehen auf die Kappe von Mercedes. Ist es da fair zu sagen, wir sprechen hier eher von Mercedes-Problemen als von Aston Martin-Problemen? Vettel meinte in Bahrain auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Da bin ich nicht ganz einverstanden. Motor und Getriebe stammen von Mercedes, das ist wahr, aber für mich ändert das nichts, wir müssen solche Probleme gemeinsam lösen.»

Am 26. März wird Vettel zum ersten freien Training auf die Bahn gehen, 61 Jahre nach dem letzten Engagement von Aston Martin an einem GP-Wochenende. Aber an Historisches mag der 53fache GP-Sieger Vettel derzeit nicht denken.

Sebastian sagt: «Ich stecke in einer steilen Lernkurve. Ich muss meinen Wagen gründlicher verstehen und mich besser einarbeiten. Ich kenne noch immer nicht alle. Beim Test auf dem Bahrain International Circuit war es sehr windig, mal sehen, wie das am kommenden Wochenende wird. Auf dieser Bahn ist der Reifenverschleiss hoch, das erzeugt in der Regel spannende Rennen.»

Bahrain-Test: Anzahl Runden der Fahrer

1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri-Honda, 236
2. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Ferrari, 229
3. Nikita Mazepin (RUS), Haas-Ferrari, 213
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 212
5. Fernando Alonso (E), Alpine, 206
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing-Honda, 203
7. Lance Stroll (CDN), Aston Martin-Mercedes, 197
8. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Ferrari, 193
9. Carlos Sainz (E), Ferrari, 192
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 190
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri-Honda, 185
12. Mick Schumacher (D), Haas-Ferrari, 180
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren-Mercedes, 173
14. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing-Honda, 166
15. George Russell (GB), Williams-Mercedes, 158
16. Lando Norris (GB), McLaren-Mercedes, 154
17. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 154
18. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 149
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams-Mercedes, 132
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin-Mercedes, 117
21. Roy Nissan (IL), Williams-Mercedes, 83

Teams: Anzahl Runden

1. Alfa Romeo-Ferrari 422 (2283,864 km)
2. AlphaTauri-Honda 421 (2278,452)
3. Ferrari 404 (2187,448)
4. Haas-Ferrari 402 (2175,624)
5. Alpine 396 (2143,152)
6. Williams-Mercedes 373 (2018,676)
7. Red Bull Racing-Honda 369 (1997,028)
8. McLaren-Mercedes 327 (1769,724)
9. Aston Martin-Mercedes 314 (1699,368)
10. Mercedes 303 (1639,836)




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