Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

3. Training Bahrain: Max Verstappen setzt Duftmarke

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen sicherte sich auch die dritte Bestzeit des Bahrain-Wochenendes

Max Verstappen sicherte sich auch die dritte Bestzeit des Bahrain-Wochenendes

Mit einer späten schnellen Runde setzte sich Max Verstappen auch im dritten freien Training zum Bahrain-GP an die Spitze. Formel-1-Champion Lewis Hamilton blieb sieben Zehntel langsamer als der Red Bull Racing-Star.

Die letzte freie Trainingsstunde vor dem ersten Qualifying der Saison in Bahrain mussten die GP-Stars bei heissen 38 Grad Aussen- und 49 Grad Streckentemperatur in Angriff nehmen. Der Erste, der sich auf der Piste zeigte, war Formel-1-Rookie Yuki Tsunoda im AlphaTauri-Renner. Der Japaner rückte auf den weichen Reifen aus und hatte die Strecke für sich. Trotzdem verschwand er nach einer Installationsrunde wieder an die Box.

Danach mussten sich die Zuschauer in Geduld üben, erst nach rund zehn Minuten liess sich mit Valtteri Bottas der nächste Fahrer auf der Wüstenbahn blicken. Der Finne hatte sich am Vortag über seinen W12 beschwert, sein Dienstwagen sei zeitweise unfahrbar gewesen, bestätigte er nach getaner Arbeit. Der 31-Jährige verbremste sich schon in der ersten Kurve und kämpfte mit Übersteuern, sodass es Carlos Sainz war, der mit 1:33,931 min die erste ernstzunehmende Rundenzeit aufstellte.

Der Ferrari-Neuzugang wurde von Lewis Hamilton auf den zweiten Platz verwiesen, da der Champion die 5,412 km in 1:32,933 min abspulte. Allerdings war der Spanier auf den harten Reifen unterwegs, während Hamilton seine Bestzeit auf der weichen Mischung aufstellte. Trotzdem konnte er sich nicht lange an der Spitze halten.

Obwohl Max Verstappen wie Ferrari und Aston Martin auch auf der harten Reifenmischung Gas gab, konnte der Niederländer die Zeit von Hamilton um drei Zehntel unterbieten. Auch Pierre Gasly im AlphaTauri-Renner war schneller als Hamilton unterwegs, allerdings hatte er wie der Champion auch die weichen Reifen aufgeschnallt.

Die Zuschauer bekamen einige Rutscher und Dreher zu sehen. So rutschte Leclerc in der dritten Kurve in einen halben Dreher und rumpelte daraufhin durchs Kiesbett zur Notspur, die ihn zurück auf die Strecke führte. Der Monegasse steuerte gleich die Box an. Zur Halbzeit legte auch Haas-Neuling Nikita Mazepin einen Dreher hin, der Russe tat dies wie schon am Vortag auf der Bergab-Passage in der siebten Kurve.

In der zweiten Hälfte der Session gaben die GP-Piloten auf den weichen Reifen Gas und entsprechend oft leuchtete ein neuer Name an der Spitze der Zeitenliste auf. Eine Viertelstunde vor dem Ende des Trainings führte Hamilton das Feld vor Bottas, Sainz, Gasly, Ricciardo, Leclerc, Verstappen, Norris, Pérez und Russell an. Doch noch hatte Verstappen keinen Versuch auf den weichen Reifen unternommen.

Dies holte der Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team zwölf Minute vor dem FP3-Ende nach und mit 1:30,577 min setzte er ein Ausrufezeichen. Der 23-Jährige war damit mehr als sieben Zehntel schneller als Hamilton, der die zweischnellste Runde drehte.

3. Training, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,577
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:31,316
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,583
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:31,855
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,908
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:32,108
07. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:32,224
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:32,423
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:32,431
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,477
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:32,482
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:32,500
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:32,709
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:32,755
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:32,820
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,860
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,323
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,422
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,622
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,959

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