Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Mick Schumacher in Bahrain: «Zu 90 Prozent happy»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Das war zu erwarten: Mick Schumacher hatte mit dem Haas-Renner keine Chance zu glänzen. Aber der Ferrari-Junior hat umgesetzt, was er und auch Teamchef Günther Steiner sehen wollten: die Zielflagge in Bahrain.

Wer im schlechtesten Auto der Formel 1 sitzt, muss sich realistische Ziele setzen. Für Ferrari-Junior Mick Schumacher hiess das beim WM-Beginn in Bahrain – seinen Stallgefährten Nikita Mazepin bügeln und den Wagen ins Ziel bringen, um mit einer vollen Renndistanz so viel als möglich zu lernen.

Exakt dies hat der Formel-2-Champion von 2020 getan. Im Gegensatz zum Russen Mazepin, der sein Auto schon in der ersten Runde des Bahrain-GP zerknitterte. Auch Schumacher konnte zwar in Runde 4 mit dem schwierig zu fahrenden Haas-Renner einen Dreher nicht vermeiden, entging aber allen Leitschienen und fuhr den Grand Prix zu Ende. Gewiss, er wurde Letzter jener Fahrer, welche die Zielflagge zu sehen erhielten, aber alles Andere wäre mit diesem Auto eine Sensation gewesen.

Mick nach seinem GP-Debüt: «Ich würde sagen, ich bin mit meiner Leistung zu 90 Prozent zufrieden. Die restlichen zehn ärgern mich, weil ich beim Restart einen Fehler gemacht habe und mich drehte. Zum Glück blieb der Wagen heil. Danach konnte ich meinen Erfahrungsschatz erweitern.»

«Ich konnte auf den beiden Reifenmischungen viel lernen. Nur schade, dass ich selten mit den Anderen mithalten konnte. Dafür konnte ich reichlich trainieren, wie man sich bei blauer Flagge zu verhalten hat. Einmal habe ich Nicholas Latifi im Williams eingeholt und konnte spüren, wie sich mein Wagen dahinter verhält und was sich verändert, wenn ich den Heckflügel flach stelle. Ich kann also viel aus diesem Rennen mitnehmen und das hoffentlich im kommenden Grand Prix umsetzen.»

Teamchef Günther Steiner lobt: «Mick hat einen sehr guten Job gemacht.»

Bahrain-GP, Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari

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