Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Sebastian Vettel (Aston Martin/18.): «Ich bin wütend»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Fast wäre Mick Schumacher in Bahrain bestplatzierter Deutscher: Denn Aston Martin-Fahrer Sebastian Vettel steht nur auf Startplatz 18, acht Ränge hinter seinem Teamgefährten Lance Stroll – eine Klatsche!

Einer der grossen Verlierer dieses Bahrain-Abschlusstrainings: der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel im Aston Martin. Der 53fache GP-Sieger schied im ersten Quali-Segment aus, als 18., auf den rettenden Platz 15 für den Einzug in den zweiten Qualifikations-Teil fehlten gut vier Zehntelsekunden.

Vettel geht damit nur einen Platz vor Mick Schumacher im Haas-Ferrari in den Bahrain-GP, hinter Sebastian stehen nur noch die zwei Haas-Renner, das schlechteste Formel-1-Auto. Es kam für Vettel noch schlimmer: Sein kanadischer Stallgefährte Lance Stroll schaffte es in die Top-Ten, als Zehnter.

Der vierfache Formel-1-Weltmeister Vettel sagt: «Es ist offensichtlich, dass das Potenzial da gewesen wäre, um erheblich schneller zu fahren.»

Aber der Heppenheimer hatte gleich zwei Mal Pech: Beim letzten Versuch, sich unter die ersten 15 zu arbeiten, fand Sebastian in der ersten Kurve gelbe Flaggen vor (Dreher von Nikita Mazepin), und dann gleich nochmals, als Carlos Sainz mit stotterndem Motor bei Kurve 8 ausrollte (später aber sein Triebwerk wieder in Gang setzen konnte). Vettel steht nun im Verdacht, bei den gelben Flaggen zu wenig markant verzögert zu haben. Im Falle Sainz konnte das bald entkräftet werden. Im Falle Mazepin gibt es die Aufforderung der Rennleitung an Vettel, sich am Sonntagmittag bei ihnen zu erklären.

Vettel: «Nach diesen beiden gelben Flaggen gab es keine Chance mehr, noch eine Runde zu drehen. Ich kann es leider nicht ändern. Aber es ist schon ärgerlich, denn das Training war eigentlich gut.»

Auf die Frage, wie hoch der Panikfaktor bei einem so schlechten Startplatz sei, meinte Vettel: «Würde es vielleicht etwas helfen, wenn ich in Panik verfalle? Oder wenn ich fuchsteufelswild wäre? Natürlich bin ich wütend, aber das Ganze war nicht unser Fehler, und so etwas muss man wegstecken.»

Letztlich spielte das alles keine Rolle, aber um ein Haar hätte Vettel seine zweite schnelle Runde gar nicht beginnen können. Während seiner Aufwärmrunde war er von einigen Gegnern überholt worden (darunter vom späteren Brummkreisel Mazepin), und der Aston Martin kreuzte exakt eine Sekunde vor dem Fallen der karierten Flagge die Ziellinie, um auf die alles entscheidende Runde zu gehen!

Fazit von Vettel: «Das Ganze ist halt bedauerlich, weil ich merke, dass viel mehr im Wagen steckt. Wir hatten viel an der Abstimmung gearbeitet, und allem Anschein nach begann sich das auszuzahlen. Aber ich konnte das letztlich nicht beweisen. Was unsere Verbesserungen wert sind, das werde ich nun im Rennen herausfinden müssen. Es wird nicht einfach von da hinten, aber der Wagen ist schnell genug, um Plätze gutzumachen.»

Qualifying, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,997
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,385
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:29,586
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:29,678
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:29,809
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,927
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,974
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:30,215
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1.30,249
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,601
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,659
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,708
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,203
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,238
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,430
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,724
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,926
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:32,056
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,449
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,273


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