Sergio Pérez: Die 11 Geheimnisse des Mexikaners

Von Rob La Salle
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner Sergio Pérez fährt bei Red Bull Racing mit der Startnummer 11. Das schmiegt sich perfekt an die Geschichte über elf Hintergründe zum GP-Veteranen, die wenig bekannt sind.

Sergio Pérez: 31 Jahre alt, geboren in Guadalajara (Mexiko), 193facher GP-Teilnehmer, Sieger des Grossen Preises von Sakhir 2020, Red Bull Racing-Honda-Pilot an der Seite von Max Verstappen in der GP-Saison 2021 – so weit, so gut.

Der Mexikaner fährt in der Königsklasse mit der Startnummer 11, und das passt wunderbar zu elf Hintergründen, die in der Öffentlichkeit über den WM-Vierten von 2020 kaum bekannt sind.

Sergio Pérez liebt Golf. Er begann zu spielen, als er mit 17 Jahren nach England auszog. «Leider komme ich während der Saison viel zu selten zum Golfen. Wenn ich frei habe, steht ich zwei Mal die Woche auf dem Platz.» Gegenwärtiges Handicap: 18.

Sein erstes Auto war ein gebrauchter Chevy, den schon seine Schwester und sein Bruder gefahren hatten. Weiter ging es für den Wagen nicht, denn Sergio hatte damit einen Unfall. «Ich wollte zu einem Fussballspiel, merkte aber, dass ich meine Schuhe zuhause vergessen hatte. Also raste ich zurück und nahm als Abkürzung eine Einbahnstrasse – keine gute Idee!»

Pérez beobachtet aufmerksam, was an der Börse passiert. «Ich habe ein wenig in Aktien investiert. Es ist etwas wie im Motorsport – an einem Tag läuft es gut, an einem anderen etwas weniger.»

Das kann schon mal vorkommen, wenn der Kopf voll ist mit 1000 Gedanken. Sergio: «Christian Horner lud mich in sein Zuhause für ein Abendessen ein. Kurz darauf flog ich von England nach Mexiko. Dort klingelte das Telefon: Christian war dran und fragte mich, ob ich eigentlich wisse, dass mein Geldbeutel noch immer bei ihm liege.»

Pérez ist zuhause in Mexiko stark verwurzelt, aber wenn er eine andere Stadt auswählen müsste, um dort zu leben, «dann wäre es Madrid. Das ist eine fabelhafte Stadt, und die spanische Kultur ist der mexikanischen recht ähnlich.»

Diese Frage an einen Formel-1-Fahrer taucht immer wieder auf: Welchen Beruf hätte ein Fahrer heute, wenn es nichts geworden wäre mit der grossen Rennkarriere? Sergio: «Ich glaube, ich wäre Banker oder Anwalt geworden. Da fliesst auch Adrenalin, so wie im Rennsport.»

Die meisten Mexikaner haben eine Schwäche für Fussball, das ist bei Sergio Pérez nicht anders. Sein Favorit zuhause ist Club América aus Mexiko-Stadt. Aber Pérez verfolgt auch die Spiele von LA Galaxy genau, denn dort spielt sein Kumpel Javier Hernández (Chicharito). «Er wechselte zu Manchester United, als ich in die Formel 1 kam. Wir haben also gewissermassen unsere internationalen Karrieren zusammen begonnen.»

Schon 2012 hat Pérez in Guadalajara eine Stiftung gegründet, um Benachteiligten zu helfen, vor allem Kindern. «Das ist mir wichtig, weil es vielen Menschen schlecht geht. Vor drei Jahren haben wir nach einem Erdbeben organisiert, dass viele Leute wieder ein Dach über dem Kopf bekommen. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die wir da tun.» Mehr über diese Arbeit finden Sie hier.

Die meisten Fahrer nennen Ayrton Senna oder Michael Schumacher als Vorbilder, aber Pérez ist anders: «Ich hatte nie ein Vorbild. Ich bewundere einfach Menschen, die erfolgreich sind, im Job oder privat.»

Pérez mag leichtes Gepäck: «Ich hatte früher einen Trainer, der hat immer gesagt, ‚Geldbeutel, Telefon, Reisepass, den ganzen Rest brauchst du nicht’. Also reise ich bis heute nur mit dem Notwendigsten.»

Die Startnummer 11 von Sergio Pérez stand schon auf seinem Rennkart, dies aus folgendem Grund: «Als ich mit Karting begann, spielte Ivan Zamorano für Club América. Ich fand ihn toll, also klebte ich die 11 auch auf meinen Kart.»

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0


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