Tourist Trophy: Sorge um Michael Rutter

Kobayashi: «Das Auto hat nicht gebrannt!»

Von Mathias Brunner
Kobayashi mit seinen Holzreifen

Kobayashi mit seinen Holzreifen

Ein etwas anderes Gespräch mit Sauber-Fahrer Kamui Kobayashi nach einem Testtag, der keiner war.

Kamui Kobayashi schneit ins Sauber-Zelt. Sein Lächeln reicht von hier bis Barcelona. «Das hat gut getan, endlich wieder mal Formel 1 zu fahren!»

Wobei fahren zu relativieren ist, denn Fragen nach dem Verhalten seines neuen Dienstwagens perlen an Kobayashi ab. «Wie soll ich das wissen? Ich bin auf Demo-Reifen herumgerollt, die so anschmiegsam sind wie Hartholz. Ich stand ständig quer, obschon ich teilweise Schritttempo fuhr.»

Und das lag wiederum an Beat im Seat – an Team-Manager Beat Zehnder am Steuer eines Seat-Mietwagens, der jenen Kameramann um den Kurs chauffierte, welcher die TV-Werbeaufnahmen von Sauber einkastete. 100 Kilometer sind pro Tag einem Rennstall erlaubt, zwei solcher Tag darf jedes Team einziehen. Teamchef Peter Sauber: «Das sind nicht mal 24 Runden, und aussagekräftig ist das nicht.»

Kamui, mit dem ihm ganz eigenen, so gar nicht japanischen Humor: «Das Auto hat nicht gebrannt! Das ist eine wundervolle Nachricht, denn das bedeutet, dass ich morgen weiterfahren kann.»

Viele Rennfahrer wissen nach wenigen Runden, ob ihr Fahrzeug etwas taugt oder ob ihnen eine harzige Saison bevorsteht. «Wirklich?» staunt Kamui. «Also das würde ich mich nicht zu behaupten wagen. Aber ernsthaft, wir sind so langsam gefahren, dass ich nichts Vernünftiges sagen kann. KERS war nicht aktiviert, mit dem Knopf für den verstellbaren Heckflügel habe ich ein wenig herumgespielt. Morgen kann ich mehr sagen. Zumal ich heute wegen der Kameras auf dem Monocoque so gut wie nichts gesehen habe! Das einzige, was ich schon festhalten kann – ich fühle mich im Wagen wohl.»

Gab es Probleme?

«Mit dem Auto nicht», lacht Kamui. «Mehr mit Beat. Der konnte mich offenbar nicht hören. Ich schätze, er kann nicht fahren und den Funkknopf gleichzeitig drücken!»

Zehnder hat das gehört und lässt das natürlich nicht auf sich sitzen: «Hey, mein Fahrlehrer hat immer gesagt – beide Hände ans Lenkrad!»

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