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Ab 2022: Freitagtraining mit Neulingen wird Pflicht

Von Adam Cooper
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Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist ein Dorn im Auge, dass aufstrebende Piloten zu wenig Erfahrung im GP-Renner erhalten. Das ändert sich 2022: Der Einsatz von Neulingen im ersten Training wird Pflicht.

Die Formel 1 hat ein hausgemachtes Problem: Aus Spargründen wurden die Testfahrten während der Saison beschnitten, ebenso die Winter- und Nachsaisontests. Die Folge – wenn gefahren wird, dann sitzen in der Regel die Stammfahrer im Auto, der Nachwuchs bleibt aussen vor. Das stört Ross Brawn seit Jahren, doch nun hat der Sportdirektor der Königsklasse eine Änderung eingeleitet: Ab 2022 soll das erste Freitagtraining den Neulingen vorbehalten sein.

Der Einsatz von aufstrebenden Piloten wird Pflicht, allerdings steht noch nicht fest, an wie vielen Wochenenden das passieren wird. Ein Beispiel: Beim Format des Sprint-Qualifyings haben wir am Freitag nur ein freies Training, dann schon die Qualifikation für das kurze Rennen vom Samstag. Das erste Training ist für die Stammfahrer also elementar.

Ross Brawn hat in Monza bestätigt: «Das Freitagtraining für die jungen Piloten kommt. Die Vorschrift wird so aussehen, dass eines von zwei Autos mit einem Rookie besetzt werden muss. Und wir werden sehr sorgfältig formulieren, was einen Neuling ausmacht. Wir wollen den Einstieg für junge Fahrer erleichtern, selbst wenn wir nicht der Ansicht sind, dass wir einen Mangel an aufstrebenden Piloten haben.»

Rennställe wie Alfa Romeo (über Sauber), Ferrari, Mercedes, Red Bull oder Alpine haben Nachwuchsförderprogramme. Was ist mit Teams ohne Juniorenförderung, etwa McLaren? Teamchef Andreas Seidl: «Wir sind dafür, dass Neulinge am Freitag zum Fahren kommen, nicht erst im Rahmen eines Testtags im Anschluss an die Saison. Nun wird mit den anderen Teams, mit der FIA und mit der Formel 1 diskutiert, wie wir das umsetzen wollen. Angedacht für 2022 sind zwei oder drei solcher Tage, das ist ein guter Anfang. Wir hätten auch nichts dagegen, das öfter zu machen.»

Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer: «Unsere Interesse besteht darin, den Stammfahrern so viel Zeit als möglich im Auto zu geben. Wir haben allerdings auch eine Verpflichtung dem Sport gegenüber, um Talenten eine Chance zu geben. Im Laufe der Jahre sind die Testfahrten immer weniger geworden, also ist es für junge Fahrer schwierig, die notwendige Erfahrung zu erlangen. Also unterstützen wir diese Pläne.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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