Max Verstappen in Le Mans: Virtueller Rennsport hilft

Von Mathias Brunner
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen kann es nicht lassen: Immer wieder nimmt er an virtuellen Rennen teil, wie an den 24 Stunden von Le Mans (15./16. Januar). Wieso der Niederländer an Simulationen glaubt.

Am 7. Januar wurde bekannt: Formel-1-Champion Max Verstappen fährt in Le Mans, genauer an der virtuellen Ausgabe des Langstreckenklassikers. Verstappen und Rennfahrerkollegen wie GP- und Indy 500-Sieger Juan Pablo Montoya, Felix Rosenqvist (IndyCar) oder Felipe Drugovich (Formel 2) fahren die Simulation am 15./16. Januar.

Auch die Teilnahme am echten Le Mans-Rennen ist für den 20-fachen GP-Sieger ein Thema, wie der Red Bull Racing-Star im vergangenen November bestätigt hat – am liebsten an der Seite seines Vaters Jos Verstappen.

«Wir haben uns ein wenig darüber unterhalten», sagte Max damals. «Jetzt kommen die Hypercars, aber ich schätze, es braucht mehr Teilnehmer, um diese Klasse vollständig zu etablieren. Das könnte noch ein paar Jahre dauern. Aber Le Mans ist auf alle Fälle etwas, das ich eines Tages machen will, natürlich am liebsten mit meinem Dad.»

Bis dahin findet Le Mans für Verstappen virtuell statt. Immer wieder nimmt Max an solchen Simulationen teil, so wie auch seine GP-Kollegen Lando Norris, Charles Leclerc und Lando Norris. Aber wieso sitzt Max als Formel-1-Weltmeister zuhause im Simulator?

Verstappen hat dazu gesagt: «Das hilft mir dabei, die Schärfe zu behalten. Ich hatte am Sim-Sport immer schon viel Freude. Und ich finde es klasse, wenn es Sim-Veranstaltungen gibt, an welchen Rennprofis teilnehmen. Es ist doch auch für die anderen Teilnehmer reizvoll, einen Formel-1-Fahrer schlagen zu wollen. Sim-Rennen machen Laune, und ich lerne jedes Mal Neues dazu.»

Die Arbeit im Simulator war auch die Grundlage, als Max Verstappen – 2015 noch im Toro Rosso-Rennwagen (heute AlphaTauri) – die Fachwelt verblüffte. In der atemberaubend schnellen Blanchimont-Passage des Circuit de Spa-Francorchamps überholte er den Brasilianer Felipe Nas aussen! Das hatte mit fast gleich schnellen Autos zuvor kaum einer gewagt.

Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle war tief beeindruckt: «Kennen diese Jungen eigentlich keine Furcht? Max Verstappen Seite an Seite mit Felipe Nasr, zur Blanchimont hoch, durch Blanchimont durch, und das bei jenseits von 300 km/h, das war einfach atemberaubend. Solche Momente können wegweisend für eine Karriere sein. Es war ein Festschmaus, Verstappen zuzusehen. Ein solcher Angriff braucht höchste Präzision und bedingungslose Hingabe. Wer so etwas zeigt, der hat schon sehr viel gottgegebenes Talent.»

Aber nicht nur das, denn später wurde bekannt: Verstappen hatte diesen Angriff immer wieder im Simulator geübt.

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