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Alain Prost: «Zum Glück gab es keine sozialen Medien»

Von Rob La Salle
Alain Prost

Alain Prost

Formel-1-Legende Alain Prost feierte während seiner beachtlichen GP-Karriere nicht nur viele Erfolge. Der vierfache Weltmeister durchlebte auch schwierige Zeiten, an die er sich noch gut erinnern kann.

Wenn Alain Prost auf seine Karriere zurückblickt, kann er sich über viele Erfolge freuen: Der Franzose schaffte es vier Mal, die WM-Krone zu gewinnen (1985, 1986, 1989 und 1993), 51 Mal stand er auf dem höchsten Podesttreppchen, 106 mal schaffte er es in die Top-3. Doch der heute 66-Jährige erlebte auch schwierige Zeiten.

In einem YouTube-Interview mit Nico Rosberg erinnert sich der GP-Veteran etwa an sein zweites Renault-Jahr. In diesem fuhr er an der Seite von Publikumsliebling René Arnoux, der sich 1982 beim Heimspiel in Le Castellet weigerte, auf die Teamorder zu hören und Alain Prost den Sieg zu überlassen.

Prost erzählt: «Es war eine sehr schwierige Zeit mit Renault und alles begann mit diesem Frankreich-GP von 1982. Die Teamleitung bat René, mich vorbeizulassen, sollten die Brabham-Renner stoppen – denn deren Motor war nicht der zuverlässigste – und wir auf den ersten Positionen liegen. Denn ich war in der WM vorne. René sagte, es sei kein Problem. Und als dann im Rennen genau diese Situation eintrat, liess er mich nicht vorbei. Ich kann verstehen, dass man das nicht will, wenn es um den Sieg geht, aber ich hätte es vorgezogen, wenn er das von Anfang an gesagt hätte.»

Die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die Rivalität der beiden Franzosen fiel heftig aus, und Prost gesteht rückblickend: «Es war nicht einfach, das wegzustecken, ich hatte 1989 die gleiche Erfahrung in Imola mit Ayrton Senna. Menschlich ist es sehr schwierig. Ich bin ein sehr direkter Mensch, wenn es darum geht, gerecht zu sein oder sein Wort zu geben. Ich konnte nur schwerlich akzeptieren, dass die Leute um mich nicht so sind.»

«Als Fahrer wendest du dich dann den Leuten zu, die du liebst und die dich lieben», weiss der frühere GP-Star. «Aber du musst dennoch mit den Medien und der Presse klarkommen. Zum Glück gab es damals noch keine sozialen Medien, denn das wäre ein Desaster gewesen.»

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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