Sebastian Vettel: «Die Formel 1 muss sich verändern»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Wenn sich die Formel 1 nicht weiter anpasst, läuft sie Gefahr, innerhalb der nächsten zehn Jahre überholt zu werden oder gar zu verschwinden»

Sebastian Vettel: «Wenn sich die Formel 1 nicht weiter anpasst, läuft sie Gefahr, innerhalb der nächsten zehn Jahre überholt zu werden oder gar zu verschwinden»

Aston Martin-Star Sebastian Vettel fordert, dass die finanziellen Interessen in der Formel 1 nicht an erster Stelle stehen dürfen. Er betont: «Wir haben eine grosse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.»

Die Formel 1 erfreut sich weltweit immer grösserer Beliebtheit, der WM-Kalender wird immer weiter ausgebaut und die Fan-Gemeinde wächst weiter. Gleichzeitig gerät die Königsklasse aber auch angesichts der Klima-Debatte auch immer stärker in die Kritik, wie auch Sebastian Vettel weiss.

Der Heppenheimer bestätigt im «Tages-Anzeiger»-Interview: «Klar, wir verbrennen aktuell fossile Brennstoffe. Also sind wir mehr auf dem Präsentierteller in dieser Debatte als andere Sportarten.»

«Klar ist auch, wenn sich die Formel 1 angesichts der globalen Entwicklung, Herausforderungen und Probleme nicht weiter anpasst, läuft sie Gefahr, innerhalb der nächsten zehn Jahre überholt zu werden oder gar zu verschwinden», ist der vierfache Champion überzeugt.

Gleichzeitig relativiert Vettel: «Wobei es ja so ist: In vielen Ländern wachsen die Anhängerschaft der Formel 1 und die Begeisterung für den Sport – auch wenn oft die Frage nach der Relevanz gestellt wird.»

Der 34-jährige Deutsche betont auch: «Ich glaube, dass wir wie alle anderen auch – ob Politik, Branchen, Firmen oder Privatleute – eine grosse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft haben und dieser gerecht werden müssen. Da muss sich die Formel 1 verändern, es geht gar nicht anders.»

Als Beispiel nennt Vettel etwa das technische Reglement und die Planung des WM-Kalenders. «Die aktuelle Motorenformel ist von 2014, nichts Neues, sie treibt die technische Entwicklung nicht voran. Schon gar nicht die der Serienautos. Oder auch, wie unser Rennkalender aufgezogen wird, finanzielle Interessen sollten hier nicht an oberster Stelle stehen. Vielmehr sollte die Planung Sinn ergeben», fordert der 53-fache GP-Sieger.

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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