KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ferrari: Wie schwarz wird das Auto von Leclerc/Sainz?

Von Mathias Brunner
Die 2022er GP-Rennwagen werden innerhalb von zwei Wochen vorgestellt. Der neue Ferrari F1-75 kommt am 17. Februar. Teamchef Mattia Binotto spricht über die Aufgaben von Charles Leclerc und Carlos Sainz.

Am 9. Februar hat Ferrari einige Bilder veröffentlicht von Charles Leclerc und Carlos Sainz in neuer Team-Bekleidung. Sehr auffallend sich die schwarzen Elemente ihrer Hemden. Ob das ein Hinweis darauf ist, dass der Wagen wie 2014 und 2015 zum Heck hin schwarz lackiert ist? Wir werden es erst am 17. Februar erfahren, wenn der neue Renner des Monegassen Leclerc und des Madrilenen Sainz enthüllt wird.

Bei einem Live-Stream von Red Bull Racing hat Weltmeister Max Verstappen über die neue Rennwagengeneration festgehalten : «Die grösste Umstellung für mich ist derzeit die Sicht – mit diesen neuen, grossen Rädern. Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Wir stehen vor einem Jahr mit vielen Unbekannten, angefangen bei dieser neuen Rennwagengeneration.»

Der Niederländer weiter: «Das Fahren an sich fand ich jetzt nicht dramatisch anders als mit einem 2021er Auto, du hast etwas weniger Grip, aber daran passt man sich als Fahrer sehr schnell an.»

Das ist interessant, denn Ferrari-Fahrer Carlos Sainz sagte nach ersten Erfahrungen des virtuellen Fahrens mit einem 2022er Auto: «Das ist weit weg von dem, was wir uns zuvor gewöhnt waren.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagte vor dem Jahreswechsel über die Aufgabe der Fahrer gegenüber Sky Italien: «Die Piloten werden Anpassungsfähigkeit beweisen müssen. Alles deutet darauf hin, dass die Autos in schnellen Kurven erheblich schneller sein werden und langsamen jedoch ein Stück langsamer. Wir gehen von einer steiferen Feder/Dämper-Abstimmung aus. Alles in allem wird die Aufgabe für die Fahrer komplizierter.»

RBR-Teamchef Christian Horner gibt zu: «Bei jedem Rennstall stellen sich die Fachkräfte derzeit die gleiche Frage: Haben wir beim neuen Reglement vielleicht etwas ausser Acht gelassen? Wir glauben, wir haben mit dem RB18 gute Arbeit geleistet, aber natürlich bleibt auch der Gedanke im Hinterkopf – hat uns der intensive WM-Kampf 2021 vielleicht bei der Entwicklungs des 2022er Autos die entscheidenden Ressourcen gekostet?»

Mattia Binotto meint: «Wir können einige Überraschungen erwarten, vor allem zu Beginn der Saison, wenn einige Teams bessere Lösungen gefunden haben, an die andere vielleicht nicht gedacht hatten. Auch wir werden beweisen müssen, dass wir in der Lage sind, bei Bedarf zu reagieren und Entwicklungen in eine andere Richtung zu steuern.»

Alle Tifosi warten darauf, dass der Aufwärtstrend bei Ferrari weitergeht. Mattia Binotto: «Es liegt in unserer Verantwortung, Ferrari wieder an die Spitze zu bringen, wo Ferrari hingehört. Aber bevor sich auch nur ein Rad gedreht hat, kann niemand sagen, wo die Reise mit den neuen Rennwagen hinführt.»

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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