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AlphaTauri AT03: Neues Auto für Gasly und Tsunoda

Von Mathias Brunner
Der AlphaTauri AT03 ist da. Damit gehen 2022 der Franzose Pierre Gasly und Yuki Tsunoda auf Punktejagd. Im Visier der Red Bull-Mannschaft aus Faenza steht Rang 5 in der Konstrukteurs-Meisterschaft.

Als fünftes GP-Team nach Haas, Red Bull Racing, Aston Martin und McLaren hat AlphaTauri sein 2022er Formel-1-Auto präsentiert, das Modell AT03 von Pierre Gasly und Yuki Tsunoda. Damit soll der Rennstall in der kommenden Saison erreichen, was 2021 knapp verpasst worden ist – der fünfte Schlussrang in der Konstrukteurs-Meisterschaft.

Teamchef Franz Tost weiss: Die neue Rennwagengeneration eröffnet Chancen und Risiken zugleich. Der 66-jährige Tiroler sagte: «Alles ist neu, also ist das für jeden ein Schritt ins Unbekannte. Wir haben keine Vergleiche, aber ich habe volles Vertrauen in unsere Techniker, denn sie haben schon mit den Modellen AT01 und AT02 sehr gute Autos gebaut. Gleichzeitig erforderte der Bau des AT03 eine ganz andere Herangehensweise, also hoffe ich natürlich, dass wir uns da in die richtige Richtung begeben.»

2021 hat AlphaTauri (vormals Toro Rosso) so viele WM-Punkte erobern können wie noch nie in einer Saison – 142. Dies vor allem dank des zuverlässigen Pierre Gasly, der 15 Mal in die Top-Ten gefahren ist und der weiss: «Wir hätten Alpine im Kampf um Rang 5 schlagen können, wenn wir etwas mehr Glück gehabt hätten. Aber von der reinen Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs her lag das drin.»

Mit dem AT03 sollen Gasly und Tsunoda am vorderen Ende des Mittelfelds mitmischen und den Top-Teams das eine oder andere Mal ein Bein stellen. Franz Tost sagt: «Wir haben bewiesen, dass wir Gegner wie McLaren, Alpine, Ferrari und Aston Martin in Bedrängnis bringen können. Dazu brauchen wir ein konkurrenzfähige, standfestes Fahrzeug, mit dem wir in jedem Grand Prix punkten.»

Pierre Gasly hat 2021 seine beste Formel-1-Saison gezeigt, mit Leistungen auf gleichmässig hohem Niveau. Yuki Tsunoda zahlte Lehrgeld: Er bewies von Anfang an tollen Speed, leistete sich aber auch einige Fehler.

Für Franz Tost gehört das zum Lernprozess eines jungen Piloten dazu. Er sagt über den 21-jährigen Japaner: «Die Leute dürfen einfach von einem jungen Piloten nicht erwarten, dass er gleich alles versteht. Die moderne Formel 1 ist unheimlich kompliziert, daher rede ich immer von drei Jahren Ausbildung. Nach dieser Zeitspanne muss einem Piloten alles in Fleisch und Blut übergegangen sein, dann zeigt sich sein wahres Potenzial.»

Aber schon 2022 soll Tsunoda seinen Reifeprozess festigen, mit dem AlphaTauri AT03 als Werkzeug. Was bislang gezeigt wird, das sind Computer-Aufnahmen des Fahrzeugs – wie der Wagen wirklich aussieht, werden wir dann zu Beginn der Wintertests erleben.

Pierre Gasly sagt: «Dieses Auto sieht komplett anders aus, das Team hat mit einem weissen Blatt Papier angefangen. Wir sind sehr gespannt auf die Leistungsfähigkeit des Wagens.» Yuki Tsunoda: «Ich finde, der Wagen sieht fabelhaft aus.»

Auffälligste Merkmale des Wagens: rechteckige Lufteinlässe der Seitenkästen in der Art von Aston Martin, dazu stark taillierte, also unten extrem eng geschnittene Seitenkästen, um die Wirkungsweise des Bodens zu betonen. Hier zeichnet sich ein Trend unter den 2022er Rennwagen ab. Die AlphaTauri fallen die Seitenkästen aber zum Heck hin viel stärker ab als am Aston Martin.

Derzeit ist die Nase des AT03 fest mit dem untersten Frontflügel-Element verbunden, Aston Martin und McLaren haben das anders gelöst. Die vier Frontflügel-Teile sind gleich gross, das wird nicht jener Version entsprechen, die wir in Spanien am Wagen sehen werden.

Kühlschlitze in den Seitenkästen wie beim Aston Martin von Sebastian Vettel sind hier keine zu sehen, AlphaTauri zeigt auf den Computerbildern dafür einen grossen Auslass im Bereich des Auspuffrohrs.

Fahrzeugpräsentationen

15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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