Drive to Survive (Netflix): Wieso Verstappen wegsieht
So wirbt Netflix für die vierte Staffel von «Drive to Survive»
Endlich ist es vom weltgrössten Streaming-Anbieter Netflix bestätigt: Die vierte Staffel der Formel-1-Dokuserie «Drive to Survive», in Form von zehn Folgen, wird als ein Block am 11. März veröffentlicht, also neun Tage vor dem WM-Auftakt in Bahrain. Die Länge der Episoden variiert zwischen 30 und 50 Minuten. Netflix erreicht derzeit mehr als 220 Millionen Konsumenten in 190 Ländern.
Gemäss der US-Amerikaner erwartet uns «ein Blick hinter die Kulissen des Grand-Prix-Sports, wie Sie ihn noch nie erlebt haben». Besonders gespannt sind die Formel-1-Fans darauf, wie der WM-Zweikampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen präsentiert wird. Netflix facht das Interesse so an: «Niemals war der Druck grösser, auf und abseits der Strecke.»
Die Drive to Survive-Macher James Gay-Rees (der Mann hinter der Doku «Senna») und Paul Martin («Maradona») haben nie ein Geheimnis daraus gemacht: Die Serie soll ein breites Publikum ansprechen. Aus diesem Grund erlauben sich Gay-Rees und Martin gewisse künstlerische Freiheiten, was nicht überall gut ankommt.
Während es unbestritten ist, dass die Formel wegen «Drive to Survive» Millionen neuer Fans gewonnen hat, vor allen in den USA, ist einigen Mitgliedern des Formel-1-Zirkus sauer aufgestossen, wie sie von Netflix dargestellt worden sind.
Am heftigsten hat Red Bull Racing-Star Max Verstappen reagiert. Er kündigte an, dass er nicht mehr mit Netflix arbeiten werde. Ende Oktober begründete der Niederländer das damit, «dass in der Serie Rivalitäten gezeigt werden, die so gar nicht existieren. Das ist Fake. Ich verstehe eine gewisses Mass an Dramatisierung, um die Popularität der Formel 1 in Amerika zu steigern. Aber als Fahrer möchte ich nicht Teil davon sein.»
«In der Serie sind einige Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich ziehe Fakten vor, ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»
«Ich gehe davon aus, dass auch der Titelkampf zwischen mir und Lewis aufgepeppt wird. Einmal sind wir aneinander vorbei gegangen, und unsere Körper haben sich kurz berührt – das wird sicher in der Serie drin sein!»
«Das Problem ist einfach, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie das wollen. Also egal, was du tust oder sagst, sie werden es so hindrehen, dass du rücksichtslos aussiehst oder was immer ihnen gerade in die Geschichte passt. Das hat mir nie gefallen. Da gebe ich lieber ein Eins-zu-Eins-Interview mit jemandem, von dem ich den Eindruck habe, dass er sich wirklich für mich interessiert.»
Fahrzeugpräsentationen
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi