Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Jenson Button: «Mercedes ist mein WM-Favorit»

Von Otto Zuber
Jenson Button

Jenson Button

Der frühere GP-Pilot Jenson Button glaubt nicht, dass die drastischen Regeländerungen das Kräfteverhältnis in der Königsklasse auf den Kopf stellen werden. Für ihn bleibt Mercedes der Titel-Favorit.

Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff steht fest: Alle Formel-1-Teams werden in diesem Jahr bei null beginnen – denn die Regelrevolution hat auch die erfolgreichen Rennställe der letzten Jahre vor eine grosse Herausforderung gestellt. Der Wiener betont zwar: «Wir haben uns bei der letzten grossen Regeländerung zu Beginn der Hybrid-Ära ziemlich gut geschlagen und waren auch beim Wechsel von den schmalen zu den breiten Autos im Jahr 2017 erfolgreich.»

Gleichzeitig warnt der 50-jährige Kopf der Silberpfeile aber auch: «Wir haben zwar eine gute Erfolgsbilanz, aber meine Botschaft ist klar: Wir können uns mit Blick auf die diesjährige Performance nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Aber wir können uns auf unsere Mitarbeiter, unsere Kultur, unsere Struktur und unsere Mentalität verlassen, um für 2022 die bestmögliche Arbeit zu leisten.»

Trotz der verhaltenen Aussagen des Österreichers glaubt Jenson Button nicht an ein komplett neues Kräfteverhältnis. Der Weltmeister von 2009, der das Geschehen in der Formel 1 für den Sender «Sky Sports» analysiert, sieht die Sternmarke erneut in der Favoritenrolle, wie er auf die entsprechende Frage betont: «Ich muss Mercedes sagen, denn Red Bull Racing war im vergangenen Jahr zwar stark, aber Mercedes kam im Verlauf der Saison immer näher und konnte am Ende beim reinen Tempo sogar die Spitzenposition übernehmen.»

«Und wir alle wissen, dass man schneller als Mercedes sein muss, um dieses Team zu schlagen, denn es macht keine Fehler», lobt der Brite, und erklärt: «Ich kann es auch kaum erwarten, das teaminterne Duell zwischen Lewis Hamilton und George Russell zu sehen – zwei Briten, die im Mercedes hoffentlich um die WM-Krone kämpfen werden.»

Die Formel-1-Stars dürfen ab Mittwoch, 23. Februar, drei Testtage in Barcelona einlegen, danach steht ein weiterer Test in Bahrain an, bevor am 20. März das erste Rennen auf dem Wüstenkurs ansteht.

Fahrzeugpräsentationen

21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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