Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Mattia Binotto (Ferrari): Wie er über Hamilton lacht

Von Mathias Brunner
Superstar Lewis Hamilton gibt nichts auf die Barcelona-Testbestzeit von Mercedes und hat spekuliert, Ferrari liege vielleicht um Monate vor allen anderen. Das erzeugt bei Ferrari-Teamchef Mattia Binotto Erheiterung.

Wenn es ein generelles Problem der Rennwagengeneration 2022 gibt, dann ist es dieses merkwürdige Hüpfen auf den Geraden, ein Effekt, der von den Aerodynamikern komplett unterschätzt worden ist. Ferrari hat dies gemäss Teamchef Mattia Binotto «im Laufe der Tests unter Kontrolle bekommen. Das war zunächst auch bei uns ein Problem, aber schon am Donnerstag und dann am Freitag konnten wir die Abstimmung so verändern, dass wir diesem Phänomen erfolgreich entgegenwirken konnten.»

Ferrari hat beim ersten Formel-1-Wintertest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen sehr guten Eindruck hinterlassen, aber die erreichten Rundenzeiten lassen Binotto kalt. Der Italiener warnt die Tifosi vor jeglicher Euphorie: «Wir sind zufrieden nicht wegen des Blicks in die Zeitenliste, sondern wegen der Anzahl Runden, die wir drehen konnten. Wir sind angetan von der Standfestigkeit des Autos, aber über die Leistungsfähigkeit aller Autos sagt der Spanien-Test wenig aus.»

Formel-1-Superstar Lewis Hamilton hatte zu bedenken gegeben: «Keiner weiss genau, wo er derzeit steht. Ich finde das elektrisierend. Nehmen wir Ferrari. Sie haben im vergangenen Jahr kaum entwickelt und die meisten Ressourcen für das 2022er Auto eingesetzt. Ist Ferrari allen Anderen vielleicht um Monate voraus? Wir wissen es nicht und müssen abwarten.»

Auf diese Bemerkung angesprochen, kann Mattia Binotto nur herzlich lachen und kontert: «Ich bin sicher, wenn wir nach Bahrain kommen, dann sind vielmehr sie es, die um zwei oder drei Monate voraus liegen. Wichtig für uns war es, eine gute Basis zu schaffen. Aber wir stehen vor einer sehr langen Saison, und ich erwarte vom ersten Rennen an sehr stark Konkurrenz.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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