Russe Daniil Kvyat out: Team verweigert FIA-Regeln!
Russische und weissrussische Rennfahrer dürfen gemäss Autosport-Weltverband FIA international fahren, aber zu ganz bestimmen Bedingungen. Und genau dies kostet Daniil Kvyat nun den Job.
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Am 1. März kam die Entscheidung vom Weltrat des Autosport-Weltverbands FIA: Keine Sperre für russische Rennfahrer! Das ging dem britischen Motorsportverband zu wenig weit – Ausschluss von Rennfahrern aus Russland.
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Die FIA hat am 4. März ganz bestimmte Verhaltensregeln veröffentlicht, nach welchen Racer aus Russland und Weissrussland 2022 an internationalen Rennen teilnehmen dürfen. Untersagt ist diesen Piloten unter Anderem das Präsentieren jeglicher Symbole, Farben oder Flaggen ihrer Länder, das Gleiche gilt für Auftritte in sozialen Netzwerken sowie für die Bekleidung. Auch das Mitsingen der eigenen Nationalhymne ist nicht erlaubt, zudem ist diesen Wettbewerbern jede Tätigkeit oder Aussage verboten, welche, so die FIA, "den russischen Einmarsch in die Ukraine unterstützen oder den Interessen der FIA schaden" könnte. Alle Wettbewerber aus Russland und Weissrussland müssen ein Dokument unterzeichnen, mit welchem sie diese Bedingungen akzeptieren.
Und genau diese Regeln sind nun der Grund dafür, wieso der 110-fache GP-Teilnehmer Daniil Kvyat seinen Job los ist. Der 27-jährige Russe aus Ufa sollte 2022 an der Sportwagen-WM teilnehmen, in Diensten des russischen G-Drive-Teams. Erster geplanter Einsatz: am 18. März in Sebring (Florida).
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Doch G-Drive-Teambesitzer Roman Rusinov hat auf Instagram bestätigt: Er werde eine solche Erklärung nicht unterschreiben. Er hat seinen Rennstall G-Drive Racing (GDR) aus der Sportwagen-WM zurückgezogen, und auch an den European Le Mans Series wird er nicht teilnehmen. Rusinov schreibt: "Ich kann die diskriminierenden Bedingungen der FIA nicht akzeptieren. Das Ziel jedes Athleten besteht darin, auf dem Siegepodest die Hymne seines Landes zu hören. Für meine Fans, für meine Stallgefährten und zur Ehre meines Landes fahre ich lieber gar nicht, als dieses Dokument zu unterzeichnen." "Das GDR-Team war immer schon international – Fahrer, Mechaniker, Ingenieure, sie kommen aus aller Herren Länder. Wenn wir allen gesagt hätten, sie müssten ihre Flagge aufgeben, dann wäre eine solche Sport-Bruderschaft nie zustande gekommen. Ich hoffe, wir können eines Tages auf die internationale Bühne zurückkehren." Daniil Kvyat hat sich zu den jüngsten Entwicklungen nicht zu Wort gemeldet. Noch am 1. März hatte der Formel-1-WM-Siebte von 2015 einen flammenden Appell an die Menschen gerichtet – für eine friedliche Lösung in der Ukraine und gegen Massnahmen für russische Sportler.
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