Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mercedes: Keine Gewissensbisse wegen Silverstone

Von Rob La Salle
Max Verstappen musste nach dem Crash in Silverstone ins Krankenhaus

Max Verstappen musste nach dem Crash in Silverstone ins Krankenhaus

2021 musste Max Verstappen nach dem Crash in Silverstone ins Krankenhaus, während der Unfallverursacher Lewis Hamilton seinen Heimsieg feierte. Auch rückblickend betont Toto Wolff: Sein Team empfand keine Schuldgefühle.

Der Crash zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Silverstone war eine der prägnantesten Szenen des vergangenen Titelkampfes. Die Kollision ereignete sich kurz nach dem Start zum Grossbritannien-GP. Verstappen fuhr von der Pole los und lieferte sich bald einen unterhaltsamen Zweikampf mit Lewis Hamilton, der in der schnellen Copse-Kurve angriff. Dabei kam es zur Kollision, Verstappen drehte sich ins Kiesbett und schlug hart in die Reifenstapel ein.

Um den demolierten Red Bull Racing-Renner wegzuschaffen, wurde das Rennen unterbrochen und Verstappen wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus geschafft, wo die Ärzte glücklicherweise bis auf ein paar Prellungen keine weiteren Verletzungen feststellen konnten.

Die Regelhüter brummten Hamilton als hauptsächlichen Unfallverursacher eine 10-Sekunden-Strafe auf, doch das hielt den Briten nicht davon ab, sein Heimrennen zu gewinnen. Den Sieg feierte er ausgelassen mit seinem Team, was dem Team und dem siebenfachen Weltmeister auch von Verstappens Seite einige Kritik einbrachte.

Wolff zeigt rückblickend Verständnis für Verstappen, betont aber, dass seine Mannschaft keine Gewissensbisse haben musste. Im «Sky Sports»-Interview betont der Wiener: «Unsererseits gab es keine grossen Schuldgefühle, denn Lewis hatte zuvor öfter zurückgesteckt, als er das nicht musste. Aber wenn du im Krankenhaus sitzt und noch erschüttert bist vom Abflug, dann verstehst du natürlich nicht, dass die Rivalen mit ihrem Fahrer den Sieg feiern.»

«Doch das war Lewis’ Heimrennen, und mit dem Sieg hat er sehr wichtige Punkte eingefahren, ausserdem wussten wir, dass Max okay war», stellt der Chef der Silberpfeile klar. Mit dem Silverstone-Sieg verkürzte Hamilton seinen Rückstand auf den späteren Champion auf acht Punkte. Das Duo lieferte sich einen spannenden Titelkampf, der in Abu Dhabi in der letzten Rennrunde entschieden wurde.

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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