Carlos Sainz (3.): «Mercedes hat mich überrascht»
des WM-Fünften des Vorjahres
Carlos Sainz war nach dem ersten Q3-Versuch in Bahrain der Spitzenreiter, doch am Ende musste sich der Ferrari-Star mit dem dritten Platz begnügen. Auf die Pole-Zeit seines Teamkollegen Charles Leclerc fehlten ihm 0,129 sec. Seine Qualifying-Bilanz fällt dennoch positiv aus.
«Ich weiss noch nicht, wo ich diese Zehntelsekunde eingebüsst habe, aber ich werde das sicher herausfinden. Ich bin aber froh, dass ich um die Pole kämpfen konnte. Das Wochenende war für mich bisher sehr schwierig. Ich war sehr langsam, so einfach ist das. Charles hat einen sehr viel besseren Job gemacht, ich war immer im Hintertreffen. Zeitweise war ich ehrlich gesagt sogar sehr weit weg, deshalb war ich im Quali erleichtert, als ich um die Spitzenposition kämpfen konnte», gestand der WM-Fünfte des Vorjahres nach der Zeitenjagd.
«Charles hat zum Schluss eine sehr gute Runde gedreht, er hat alles zusammenbekommen und man kann ihm nur dazu gratulieren. Auch das Team hat ganze Arbeit geleistet», lobte der 27-Jährige aus Madrid, der auch unumwunden einräumte: «Ich gehe nicht perfekt vorbereitet ins Rennen, denn auf den Longruns war ich am Freitag auch langsam. Ich weiss nicht, ob ich den Speed, den ich im Qualifying hatte, auch im Rennen haben werde. Ich werde in der Nacht arbeiten, um das herauszufinden. Derzeit muss ich beim Fahren aber zu viel nachdenken, in jeder Kurve muss ich verstehen, was das Auto macht. Aber ich starte aus der zweiten Reihe und werde natürlich alles geben.»
Dass die Mercedes-Konkurrenten Lewis Hamilton und George Russell mit den Plätzen 5 und 9 Vorlieb nehmen mussten, hatte er nicht erwartet, verriet Sainz ausserdem. Trotzdem will er die Silberpfeile nicht abschreiben: «Ich denke, sie werden zurückschlagen, denn Mercedes ist nicht nur bekannt dafür, starke Starts hinzulegen, sondern auch dafür, die Rennen stark zu beenden.»
«Sie waren aufrichtig, als sie über ihre Probleme sprachen, denn diesmal haben sie nicht um die Pole gekämpft. Mercedes hat mich damit überrascht. Allerdings bin ich überzeugt, dass sie sich wieder zurückkämpfen werden. Es ist ein grossartiges Team, das wir im Auge behalten müssen, denn ich erwarte, dass ihre Weiterentwicklung stark sein wird», ergänzte der Spanier.
Qualifying, Sakhir
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:30,558 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:30,681
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:30,687
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:30,921
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:31,238
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:31,560
07. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,808
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,195
09. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,216
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:32,338
11. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:31,782
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,998
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,008
14. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:32,664
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,543
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:32,750
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:32,777
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,945
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,032
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:33,634