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Valtteri Bottas: Keine Schadenfreude wegen Mercedes

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Im Sommer 2021 stand fest: Valtteri Bottas erhält bei Mercedes keinen neuen Vertrag. Der Finne wechselte zu Alfa Romeo. Nun steckt Mercedes in Schwierigkeiten, aber Bottas fühlt keine Schadenfreude.

Natürlich hat sich Valtteri Bottas in Bahrain gefreut: Er stellte seinen Alfa Romeo auf Startplatz 6, unmittelbar hinter seinem früheren Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton, aber pikanterweise vor seinem Nachfolger George Russell.

Beim WM-Auftakt wurde der zehnfache GP-Sieger Bottas dann solider Sechster, die Silberpfeile kamen auf den Rängen 3 (Hamilton) und 4 (Russell) ins Ziel.

Auch in Saudi-Arabien darf Alfa Romeo zufrieden sein: achtschnellste Zeit von Bottas. Auf Russell fehlten ihm nur 79 Tausendstelsekunden. Lewis Hamilton hingegen schied im ersten Quali-Segment aus, auf Rang 16.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist stinksauer, aber Bottas spürt angesichts der Probleme seiner früheren Arbeitgeber keine Schadenfreude. Der 32-Jährige sagt: «Es ist ein wenig merkwürdig, Lewis so weit hinten zu sehen. Ich bin schon überrascht, dass sie derart Mühe haben. Auf der anderen Seite ist es auch schön, dass wir stark genug sind, um es mit ihnen aufnehmen zu können.»

Bottas ist nun zum 103. Mal in Folge in der Quali in die Top-Ten gefahren, kein anderer Fahrer kann eine solche Serie vorweisen.

Über sein Abschlusstraining auf dem Jeddah Corniche Circuit sagt Valtteri: «Wir lagen in allen Trainings in den ersten Zehn, das war eine solide Vorstellung. Wir konnten uns stetig steigern. Vor dem Rennwochenende waren wir uns nicht ganz klar darüber, ob das Pistenlayout zu unserem Auto passen würde. Nun kennen wir die Antwort.»

«Die Abstände hinter den Autos von Ferrari und Red Bull Racing sind minimal, ich hätte ebensogut Fünfter werden können. Ich habe einige gute Runden gefahren, und Alfa Romeo kann es mit jedem Team um uns herum aufnehmen.»

«Zunächst mal brauchen wir einen guten Start, das war in Bahrain nicht so toll. Aber im Training hat sich das schon besser angefühlt. Ich will meinen Platz verteidigen und dann jede Gelegenheit ergreifen, die sich bietet.»

Qualifying, Dschidda

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:28,200
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:28,225
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:28,402
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:28,461
05. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:29,068
06. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:29,104
07. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:29,147
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:29,183
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:29,254
10. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:29,588
11. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:29,651
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:39,773
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:29,819
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:29,920
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:31,009
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:30,343
17. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:30,492
18. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:30,543
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:31,817
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, keine Zeit

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