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Günther Steiner (Haas): «Wir sind nicht verzweifelt»

Von Mathias Brunner
Kevin Magnussen und Günther Steiner

Kevin Magnussen und Günther Steiner

Der Däne Kevin Magnussen hat für den US-amerikanischen Haas-Rennstall zum zweiten Mal in Folge gepunktet: Fünfter in Bahrain, Neunter in Saudi-Arabien. Teamchef Günther Steiner ist begeistert.

Nach dem sensationellen fünften Platz von Formel-1-Rückkehrer Kevin Magnussen hat der Däne am Roten Meer nachgelegt – Platz 9 im Grossen Preis von Saudi-Arabien für Haas. Damit liegt der 29-Jährige auf dem achten WM-Rang.

Haas-Teamchef Günther Steiner sagt: «Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend. Wir haben erneut Punkte erobert. Gut, du willst natürlich immer mehr, besonders dann, wenn du ein Auto hast, mit dem beide Piloten in die Top-Ten fahren können. Aber zwischendurch muss man auch mal mit etwas zufrieden sein, und so lange wir regelmässig punkten, gibt es nicht viel zu jammern.»

Der 56-jährige Südtiroler sagt weiter: «Im Gegensatz zu den meisten Rivalen ging Magnussen in Dschidda mit dem harten Reifen ins Rennen. Leider kam dann die zweite Safety Car-Phase für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt.»

Magnussen fiel auf den zwölften Rang zurück, kämpfte sich aber auf Platz 9 vor. Das gibt vom Meraner Steiner sehr viel Lob: «Kevin war nach dem Rennen ziemlich fertig – der Nacken. Wenn du mehr als ein Jahr nicht Formel 1 gefahren bist und dann auf einer so schnellen Bahn mit hohen Fliehkräften antrittst, dann ist es klar, dass der Nacken früher oder später schlappmacht. Aber Kevin hat sich durchgebissen.»

Steiner freut sich: «Saudi-Arabien hat gehalten, was Bahrain versprochen hatte – wir haben ein konkurrenzfähiges Auto. Und das gibt uns für die kommenden Rennen viel Zuversicht.»

Nach der Trennung von Hauptsponsor Uralkali sagt Steiner zur Lage in Sachen Sponsoren: «Wir sind nicht verzweifelt. Es gibt Interesse von Firmen, etwas mit uns zu machen, und ich erfinde das nicht. Wir müssen nur in Ruhe entscheiden, was wir wollen. Wir möchten uns nicht unter Wert verkaufen. Viele Leute denken, wir müssen jetzt unbedingt einen Geldgeber haben, aber das stimmt nicht. Was wir suchen, das ist ein Partner auf lange Sicht.»

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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