Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Jolyon Palmer: «Charles Leclerc gingen die Ideen aus»

Von Rob La Salle
WM-Leader Charles Leclerc hatte im Duell gegen Champion Max Verstappen letztlich das Nachsehen

WM-Leader Charles Leclerc hatte im Duell gegen Champion Max Verstappen letztlich das Nachsehen

Ex-Formel-1-Pilot Jolyon Palmer blickt vor dem Rennwochenende in Melbourne noch einmal auf den Spitzenkampf zwischen Champion Max Verstappen und Ferrari-Star Charles Leclerc in Saudi-Arabien zurück.

Die Zuschauer bekamen im Rennen auf dem Highspeed-Strassenkurs von Dschidda viele unterhaltsame Duelle zu sehen, der interessanteste Zweikampf war aber jener zwischen Charles Leclerc und Max Verstappen, die sich um die Spitzenposition stritten. Am Ende hatte der Formel-1-Weltmeister im Red Bull Racing-Renner die Nase vorn, Leclerc musste sich mit dem zweiten Platz und dem Extra-Punkt für die schnellste Runde begnügen.

«Der Kampf um die Führung war einmal mehr grandios», schwärmt Jolyon Palmer in seiner Analyse auf der offiziellen Formel-1-Website. «Was wir in diesem Jahr bisher an Rad-an-Rad-Duellen erlebt haben, ist eine wahre Freude – und das trifft nicht nur auf die Spitzenreiter zu. Im gesamten Feld wurde gekämpft.»

«Letztlich gingen Leclerc aber diesmal die Ideen aus, nachdem er sich zwei Mal gegen die Angriffe des Niederländers gewehrt hatte. Er sass ihm in der Folge die restlichen Runden im Nacken, dennoch musste er sich am Ende mit dem knappen zweiten Platz begnügen. Das ist aber dennoch ein starkes Ergebnis für den WM-Leader aus Monaco», analysiert Palmer, der weiss, dass das Rennen auch anders hätte laufen können.

«Wenn man sich Sergio Pérez anschaut, der durch den Boxenstopp vor der Safety-Car-Phase auf den vierten Platz zurückgefallen ist, dann hätte das auch locker Leclerc sein können, hätte er den Red Bull Racing-Piloten nicht an die Box abbiegen sehen. Er wäre vielleicht auch zum Reifenwechsel an die Box gekommen, um einen Undercut zu probieren, damit hätte ihn das gleiche Schicksal wie Pérez ereilt», ist sich der 31-Jährige sicher.

Und Palmer betont: «Diese Art von Feinheiten spielen in jedem Grand Prix eine Rolle, speziell aber in Strassenrennen, in denen es bekanntermassen nur wenig Raum für Fehler gibt und das Safety-Car-Risiko hoch ist – erst recht auf dem Rundkurs von Dschidda, dem schnellsten Strassenkurs der Welt.»

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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