KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

George Russell (Mercedes/11.): Schlimmer als je zuvor

Von Mathias Brunner
Mercedes fährt in Australien mit kaum verändertem Auto. George Russell macht den Silberpfeil-Fans keine Hoffnung: «Wir liegen weiter hinter Ferrari und Red Bull Racing, das wird sich nicht über Nacht ändern.»

Die ersten Trainings im Albert-Park von Melbourne haben bestätigt: Mercedes kämpft noch immer mit grossen Schwierigkeiten. George Russell – Vierter in Bahrain und Fünfter in Saudi-Arabien – sagt klipp und klar: «Wir liegen weit hinter Ferrari und Red Bull Racing, und wir werden viel Geduld benötigen, denn so etwas lässt sich nicht über Nacht lösen.»

Wer erwartet hatte, dass Mercedes einfach die grosse Entwicklungsmaschine anwirft und in Australien mit zahlreichen Verbesserungen auftaucht, der wird enttäuscht: Der Wagen entspricht im grossen Ganzen dem technischen Stand von Saudi-Arabien.

Russell spricht Klartext: «Selbst wenn wir alles optimieren, so wie in Bahrain, beträgt unser Rückstand noch immer mindestens eine halbe Sekunde. Diese Lücke müssen wir schliessen, aber wir haben in Australien nichts wesentlich Neues am Wagen.»

«Der Wagen setzt übel auf, nie war das schlimmer als hier in der Passage um Kurve 9. Aber wir müssen derzeit damit leben.»

«Dies alles wird Zeit brauchen, und wir müssen das sehe diszipliniert anpacken. Wir können es uns nicht leisten, mit Versuch und Irrtum Evo-Teile zu bringen. Wir müssen vielmehr darauf achten, auch vor dem Hintergrund des Kostendeckels, dass neue Teile auch wirklich einen Schritt vorwärts bedeuten. Und es wird einige Rennen dauern, bis dies passiert.»

Der 24-jährige Engländer weiter: «Es ist nicht so, dass wir uns die Haare raufen und nicht verstehen, was vorgeht. Wir wissen ganz genau, wieso wir Zeit verlieren. Und wenn wir diese Probleme gelöst haben, dann können wir sehr viel Speed aus diesem Wagen holen.»

2. Training, Melbourne

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,978 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,223
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,376
04. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:19,537
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,658
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,842
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:20,055
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,100
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,142
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:20,203
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,212
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,424
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,521
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,611
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,063
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,191
17. Alex Albon (T), Williams, 1:21,912
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,974
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,307
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, keine Zeit

1. Training, Melbourne

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,806 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,377
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,399
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,626
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,878
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21.004
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,027
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,155
09. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,229
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,247
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,289
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,457
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,661
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,701
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,821
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,869
17. Alex Albon (T), Williams, 1:22,754
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,186
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,924
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:24,349

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