Ducati zittert: Fährt Alvaro Bautista weiter?

Johnny Herbert: Wieso Hamilton jetzt so wichtig ist

Von Mathias Brunner
Johnny Herbert und Lewis Hamilton 2018 in Austin

Johnny Herbert und Lewis Hamilton 2018 in Austin

Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton muss unten durch: nur 28 Punkte aus den ersten vier Saisonrennen, WM-Siebter. Der dreifache GP-Sieger Johnny Herbert (57) weiss, was in Hamilton vorgeht.

Es ist das Eine, dass der 2022er Silberpfeil von Mercedes noch nicht scharf genug ist, um Rennen zu gewinnen; es ist etwas Anderes, dass der erfolgreichste Formel-1-Fahrer seinem Stallgefährten hinterher hinkt – George Russell ist nach vier Rennen 2022 auf dem vierten WM-Zwischenrang zu finden, mit 49 Punkten, Lewis Hamilton liegt auf Platz 7, mit 28 Zählern.

Der langjährige Formel-1-Pilot Johnny Herbert hat sich das Imola-Geschehen als GP-Experte der britischen Sky angeschaut. Der 161-fache Grand-Prix-Teilnehmer weiss genau, wie Lewis Hamilton tickt und wieso gerade jetzt dessen Qualitäten zum Tragen kommen.

Der 57-jährige Herbert sagt: «Lewis ist eine Führungspersönlichkeit. Er reisst eine Mannschaft mit, das haben wir schon in seiner ersten GP-Saison erlebt, 2007 bei McLaren, als er das Team auf seine Seite zog, und genau das Gleiche ist bei Mercedes passiert.»

«Motivation ist in einem Team ein ganz elementares Thema, und Lewis weiss, wie er das Beste aus seinen Mitarbeitern herausholt, ganz besonders in Situationen wie jetzt, wenn es nicht so gut läuft.»

Herbert, dreifacher GP-Sieger und WM-Vierter 1995, sagt, wie das bei Mercedes nun weitergeht: «Lewis krempelt die Ärmel noch höher und schuftet mit seinen Ingenieuren, um ganz genau herauszufinden, wie der Mercedes schneller gemacht werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass der Silberpfeil fundamental ein gutes Auto ist, sie müssen nur eine Abstimmung finden, bei welcher das auch zum Vorschein kommt.»

«Hamilton wird für die Mercedes-Mannschaft erneut eine Inspiration sein, weil jeder seinen unbändigen inneren Antrieb spürt. Die ganzen Erfolge der letzten Jahre gründen darauf, dass Hamilton und Mercedes nie nachgelassen haben, auch nicht dann, als Siege scheinbar mühelos eingefahren wurden.»

«2021 haben wir erlebt, wozu diese Truppe fähig ist. Zu Beginn des Jahres deutete alles darauf hin, dass Max Verstappen und Red Bull Racing leichtfüssig zum Titel teilen. Aber zur Mitte der Saison waren Lewis und Mercedes wieder voll da, und es wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen.»

«Ich für meinen Teil würde Lewis Hamilton niemals abschreiben und Mercedes auch nicht.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 03.05., 04:20, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr.. 03.05., 04:45, Motorvision TV
    Bike World
  • Fr.. 03.05., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 03.05., 09:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 03.05., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 03.05., 11:20, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr.. 03.05., 11:50, Motorvision TV
    Bike World
  • Fr.. 03.05., 12:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 13:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 03.05., 13:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
5