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Lewis Hamilton: Wieso er gegen Gasly chancenlos war

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly vor Lewis Hamilton

Pierre Gasly vor Lewis Hamilton

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Mercedes-Superstar Lewis Hamilton biss sich in Imola am AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly die Zähne aus. Wieso eigentlich?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal möchte Franziska Spieler aus Aachen wissen: «George Russell fuhr in Imola zum vierten Platz, aber Lewis Hamilton versauerte hinter Pierre Gasly. Ich verstehe nicht, wieso er am AlphaTauri des Franzosen nicht vorbeikam. Gibt es dafür seitens der Konstrukteurs-Weltmeister eine technische Erklärung?»

Die Beobachtung von Leserin Spieler stimmt: Wir schätzen, Lewis Hamilton kennt nun jedes Detail der Hinterachse des AlphaTauri-Rennwagens. Am Ende wurde der Engländer nur Dreizehnter, übrigens erst zum dritten Mal in seiner Formel-1-Karriere (nach dem Rennen von Bahrain 2008 und in der Türkei 2009).

In seiner Nachbesprechung des Grossen Preises der Emilia-Romagna ist Andrew Shovlin, der leitende Ingenieur des F1-Rennstalls von Mercedes, auch auf die Schwierigkeiten von Hamilton eingegangen.

Shovlin sagt: «Der grösste Grund dafür, dass Hamilton nicht an Gasly vorbeikam, war, was wir einen DRS-Zug nennen – wenn also einige Fahrzeuge einander herfahren und hinter dem Führenden dieser Gruppe alle Piloten ihre Heckflügel flachstellen können. Das war schon im Sprint passiert.»

«In Imola ist es so, dass ein flachgestellter Flügel und der Windschatten des Vordermannes zu einem Vorteil von ungefähr einer halben Sekunde pro Runde auf den Verfolger führen. In einem DRS-Zug hat nur der erste Verfolger des Gruppenführenden eine Chance, alle weiteren befinden sich quasi in einer Patt-Situation, der Vorteil des DRS ist zunichte gemacht.»

«In Imola haben wir durch diesen Effekt erlebt, dass Gasly und Hamilton ziemlich genau gleich schnell waren, und so ist an Überholen nicht zu denken. Und so hing Lewis, sehr frustrierend, hinter dem Franzosen fest und kam eben nicht vorbei.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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