Wer hat die Nase vorn?

Von Vanessa Georgoulas
Überraschend dominant: Vitaly Petrov

Überraschend dominant: Vitaly Petrov

Nach den ersten drei GP der Saison wagen wir einen genaueren Blick auf die Qualifying-Leistung der Piloten.

Für Formel-1-Ingenieure, Statistiker, und Zahlen-Liebhaber wie unsereiner ist ein Rennwochenende der Königsklasse nicht nur die schönste Hauptsache der Welt, sondern auch eine Riesenansammlung von Daten, die es zu analysieren gilt.

Wir machen es den Teammitgliedern und Piloten gleich und wagen einen genaueren Blick in die Datenlage, mit der Frage, wie sich die einzelnen Formel-1-Fahrer in den ersten drei Qualifyings der Saison 2011 geschlagen haben.

Um die technischen Ungleichheiten der verschiedenen Fahrzeuge auszumerzen, konzentrieren wir uns auf den teaminternen Vergleich. Einen ersten Einblick in die Kräfteverhältnisse bietet das Verhältnis im Qualifying-Duell. Wer seinen Teamkollegen im Stechen um die Startaufstellung hinter sich lassen konnte, bekommt einen Punkt. Nach den ersten drei Rennen zeigt sich folgendes Bild:


Team
Fahrer
Verhältnis
Fahrer
Red Bull Racing Vettel
0:3
Webber
Mclaren Button
1:2
Hamilton
Ferrari
Massa
0:3
Alonso
Lotus Renault GP
Heidfeld
1:2
Petrov
Mercedes
Schumacher
0:3
Rosberg
Sauber
Pérez
1:2
Kobayashi
Toro Rosso
Buemi
2:1
Alguersuari
Force India
Sutil
0:3
Di Resta
Team Lotus
Trulli
0:3
Kovalainen
Williams
Barrichello
2:1
Maldonado
Marussia Virgin
Glock
2:1
D’Ambrosio
HRT
Liuzzi
3:0
Karthikeyan

Wesentlich mehr über das teaminterne Kräfteverhältnis erfährt man, wenn man die jeweils schnellste Qualifying-Runde pro GP teamintern vergleicht. Errechnet man den Durchschnitt der einzelnen Abstände aus allen drei Rennwochenenden 2011, ergibt sich folgendes Bild:
 
 
Fahrer Durchschnittl. Abstand Teamkollege
Vettel
1,3 Sekunden
Webber
Liuzzi 0,86 Sekunden
Karthikeyan
Petrov 0,85 Sekunden
Heidfeld
Rosberg 0,63 Sekunden
Schumacher
Kobayashi 0,38 Sekunden
Pérez
Alonso 0,37 Sekunden
Massa
Barrichello 0,34 Sekunden
Maldonado
Glock 0,24 Sekunden
D’Ambrosio
Kovalainen 0,22 Sekunden
Trulli
Hamilton 0,22 Sekunden
Button
Buemi 0,16 Sekunden
Alguersuari
Sutil 0,03 Sekunden
Di Resta

 
Aus dieser Tabelle geht hervor, dass die Red Bull Racing-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber die grösste Leistungsdifferenz aufweisen. Dass Webber so viel schlechter Abschnitt, hat zwei Gründe: Beim Heim-GP kämpfte der Australier mit Fahrwerksproblemen im Qualifying, in China kostete ihm die falsche Reifenwahl den Einzug ins zweite Qualifying-Segment.

Überraschend klar zeichnet sich auch der Vorsprung von Vitaly Petrov auf Teamkollege und Routinier Nick Heidfeld ab. Den kleinsten Leistungsunterschied weisen die Force-India-Piloten auf. Sutil war im Schnitt nur 0,03 Sekunden schneller als Neuling Paul Di Resta.

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