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Miami-GP: Darauf kommt es auf der neuen Strecke an

Von Otto Zuber
Die Strecke in Miami stellt die Fahrer und Ingenieure vor einige Herausforderungen

Die Strecke in Miami stellt die Fahrer und Ingenieure vor einige Herausforderungen

Der fünfte Formel-1-Lauf der diesjährigen Saison findet auf dem Miami International Autodrome statt. Die US-Piste bietet nicht nur für die Fahrer viele Herausforderungen. Auch die Ingenieure sind gefragt.

Erstmals werden sich die Formel-1-Teams und ihre Fahrer auf dem Rundkurs von Miami messen, und die neue US-Piste hat es in sich. Die 5,412 km lange Strecke führt rund um das Hard Rock-Stadion in Miami und umfasst 19 Kurven, zwölf Links- und sieben Rechtskurven. Das Layout ist interessant, weil es viele langsame und auch viele sehr schnelle Kurven bietet, aber nicht sehr viele im mittelschnellen Bereich. Ausserdem gibt es mehrere lange Geraden und drei DRS-Zonen.

Da auf die langsamen Kurven oft lange Geraden folgen, ist die Traktion bei niedrigen Geschwindigkeiten am Kurvenausgang wichtig, und bei der Fahrzeug-Abstimmung ist ein Kompromiss erforderlich. Zu Beginn der Runde wünscht man sich viel Bodenfreiheit mit hohem Abtrieb für die schnellen Kurven, auf den langen Geraden ist hingegen ein Set-up mit geringem Luftwiderstand von Vorteil und in den kurvigen Abschnitten kommt es auf wenig Bodenfreiheit mit hohem Abtrieb an. Entsprechend müssen die Teams abwägen, wo ihre Prioritäten liegen und was ihnen die beste Rundenzeit bringt.

Die Sektoren sind alle recht unterschiedlich. In Sektor 1 dominieren die schnelleren, schwungvollen Kurven, während der zweite Sektor eher die langsameren Kurven enthält. Sektor 3 wird von der langen Gegengeraden und der Haarnadel dominiert. Die Streckenbedingungen werden sich auf dem neuen Belag wahrscheinlich stark verbessern, so dass die Rundenzeiten im Laufe des Wochenendes purzeln werden.

Überraschenderweise weist die Strecke einige Ähnlichkeiten mit Rennstrecken wie Barcelona auf: Die Highspeed-Kurven befinden sich am Anfang der Runde, wodurch die Reifen aufgeheizt werden, und am Ende der Runde folgt der kurvige Abschnitt, in dem die heissen Reifen leiden, da kein Grip mehr vorhanden ist. Allerdings könnte das Überhitzen der Reifen aufgrund der langen Geraden in Miami etwas leichter ausfallen als in Barcelona.

Da es sich um eine brandneue Strecke handelt, existieren keine historischen Daten, so dass es für alle Teams und Fahrer ein Schritt ins Ungewisse ist. Der Schwerpunkt lag im Vorfeld des Rennwochenendes auf Computersimulationen und Arbeiten im Simulator.

Wie unterhaltsam werden die Rennen?

Die Tatsache, dass es drei lange Geraden mit DRS-Zonen gibt, die jeweils in langsame Kurven münden, verspricht gute Überholmöglichkeiten. Kurve 11 und Kurve 17 werden wahrscheinlich die Schlüsselstellen sein, auf die man achten muss.

Ausserdem ist die Strecke im Vergleich zu permanenten Rennstrecken an einigen Stellen recht eng. Das macht es zwar schwieriger, Rad an Rad gegeneinander zu kämpfen, aber es kann sich als wichtig für die Strategie und die Möglichkeit erweisen, Plätze gutzumachen, weil ausgeschiedene Autos und Trümmerteile schwerer zu entfernen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Safety-Car oder ein virtuelles Safety Car zum Einsatz kommt, ist entsprechend hoch.

Laut den Formel-1-Stars ist es in den aktuellen GP-Fahrzeugen einfacher als zuvor, einem Gegner zu folgen. Das ist speziell auf einem engen Strassenkurs wie Miami nützlich. Die heissen Temperaturen werden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Die Ingenieure und Fahrer müssen die Herausforderung meistern, die Bremsen und Antriebseinheiten auch im Verkehr zu kühlen.

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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