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Jenson Button: Formel 1 rein elektrisch? Wie ein SUV

Von Mathias Brunner
Mercedes-Pilot George Russell und Jenson Button

Mercedes-Pilot George Russell und Jenson Button

Die Formel 1 soll nachhaltiger werden – klimaneutral bis 2030, mit synthetischem Kraftstoff und höherem elektrischem Anteil. Aber eine komplett elektrische Formel 1, das kann sich Jenson Button nicht vorstellen.

Formel-1-CEO Stefano Domenicali hat für die Königsklasse zwei grosse Ziele: Das Rennprogramm wird mittelfristig auf 25 Rennen erweitert, dazu soll die Formel 1 mit Nachhaltigkeit verbunden werden – bis 2030 wird die Klima-Neutralität angestrebt, und wenn 2026 die nächste Motorgeneration kommt, dann läuft durch die Leitungen synthetischer Kraftstoff, und die Power wird zur Hälfte elektrisch erzeugt.

Um genau zu sein, wird der Anteil der kinetischen Energierückgewinnung auf das Dreifache erhöht, von heute rund 160 PS auf ca. 480 PS. Ab 2026 wird die Power eines Formel-1-Motors also zu ungefähr gleichen Teilen vom Verbrennungsmotor und von der Elektrik produziert. Die Kern-Architektur des Motors bleibt: 1,6-Liter-V6-Turbo.

Viele Fans fragen sich: Wohin führt das alles? Werden wir eines Tages vielleicht sogar eine rein elektrische Königsklasse haben?

Jenson Button, Formel-1-Weltmeister des Jahres 2009, glaubt nicht daran. Der 15-fache GP-Sieger sagt gegenüber dem Gentleman’s Journal: «Die Formel 1 muss die Spitze des Motorsports bleiben – mit den besten Fahrern der Welt, mit einer Reihe Autoherstellern, die hier ihre Expertise in die Auslage stellen. Aber würden wir nun umstellen auf komplette Elektrik, dann erhielten wir sehr schwere Autos, und das wäre der falsche Weg.»

Der Engländer sagt ferner: «Wir müssten uns auch vom Format eines Zweistunden-GP verabschieden, denn um genügend Batterie-Power für ein solches Rennen zu haben, müssten die Autos so gross sein wie ein SUV! Also kann ich mir das in naher Zukunft kaum vorstellen.»


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