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Pierre Gasly über Michael Jordan: «Ich bin baff»

Von Mathias Brunner
Der Franzose Pierre Gasly hat in Miami die Basketball-Legende Michael Jordan getroffen. Der AlphaTauri-Fahrer sagt: «Ich bin tief beeindruckt, auch davon, wie viel Michael über die Formel 1 weiss.»

Pierre Gasly ist generell ein grosser Sport-Fan, aber besonders die US-amerikanischen Sportarten haben es ihm angetan – American Football, Basketball, Eishockey, wenn es sein Terminplan erlaubt, sitzt er auf einer Tribüne und fiebert mit.

In Miami ist für Pierre ein Traum in Erfüllung gegangen, er hat sein Idol Michael Jordan zum Abendessen getroffen. Der AlphaTauri-Fahrer sagt über die Basketball-Legende: «Ich bin tief beeindruckt. Erstens von seiner Mentalität als Sportler, über die Art und Weise, wie er über Sport nachdenkt; zweitens über sein Wissen über die Formel 1. Ich hatte keine Ahnung davon, dass er zu jeder Zeit aufsteht, um sich unsere Rennen anzusehen, und er weiss über die Historie der Formel 1 mehr als ich, da war ich wirklich baff.»

«Das Abendessen war einer der schönsten Erlebnisse meines Lebens. Die Leute sagen – triff nie dein Idol, denn du kannst nur enttäuscht werden. Aber bei mir hat das Treffen alle Erwartungen übertroffen. Dieser Mann ist solch eine Inspiration. Ich habe diese drei Stunden voll geniessen können. Und wir werden uns wiedersehen, wenn ich nach Amerika zurückkomme.»

Der GP-Sieger von Monza 2020 sagt nach seiner Pistenbesichtigung: «Die Bahn ist schnell, Überholen wird kein Problem sein. Sie bietet viele verschiedene Elemente, die schnellen Bögen von 4 bis 7 sind am interessantesten.»

Gasly ist davon überzeugt, dass die quirlige Stadt Miami hervorragend zur Formel 1 passt. «Miami ist so cool. Die Amerikaner haben das Thema Unterhaltung voll drauf, und ich bin davon überzeugt, dass der Grand Prix ein Knaller wird. All meine Freunde fiebern dieser GP-Premiere entgegen.»

Auch Pierre ist nicht entgangen, wie die Menschen im Rahmen des USA-GP 2021 in Austin anders reagiert haben als noch vor wenigen Jahren. Ein Formel-1-Fahrer konnte bis Ende 2018 so gut wie unerkannt durch die texanische Stadt spazieren. Diese Zeiten sind vorbei. Gasly weiss: «Damals drehte sich in den USA fast alles um NASCAR und IndyCar, die Formel 1 war nicht so populär. Ich glaube, dass die Netflix-Doku ‘Drive to Survive’ seit März 2019 für die Formel 1 ein Wahnsinns-Schub ist. Aber Miami ist eine ganz andere Hausnummer als Austin.»

Nun ist Gasly nach Miami zurückgekehrt, «mit ungefähr 130 Simulator-Runden Erfahrung. Dabei und jetzt auch bei der Pistenbesichtigung hat sich mein Eindruck vom Januar verfestigt – dies Bahn bietet viel Fahrspass. Und dann ist da diese spezielle Energie, welche die Amerikaner bei Sportveranstaltungen einfach draufhaben. Es sind alle Zutaten gegeben, dass Miami ein Event wird, das sich im WM-Programm von den anderen Rennen abhebt.»

«Ich fasse es nicht, wie sehr sich die Anlage verändert hat, seit ich sie im Januar besucht habe. Und der Vibe in der Stadt ist unglaublich. So etwas habe ich noch nie erlebt. Am Mittwochabend hatten wir eine Veranstaltung an der Strecke, und Tausende Fans sind gekommen. Auf Schritt und Tritt werde ich in Miami angesprochen, und alle wollen zum Rennen kommen. Ich habe mit Leuten gesprochen, die haben noch nicht mal Tickets, aber sie wollten dennoch in Miami sein, um dieses Fieber mitzuerleben. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten – Miami ist der Super-Bowl der Formel 1.»

Was sagt Gasly zur vieldiskutierten Fake-Marine von Miami? Pierre lacht: «Das Wasser sieht täuschend echt aus. Ich kann nur hoffen, dass kein Rennbesucher auf den Yachten nach einem Gläschen vom Wunsch übermannt wird, ins scheinbare Wasser zu springen! Nein, ernsthaft – ein richtiger Hafen wie in Monaco ist mir lieber, aber was hier gebaut wurde, ist cool. Ich finde, es passt gut zu Miami.»


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