Fernando Alonso vor Miami-GP: Die reinste Wundertüte
Fernando Alonso
Der 32-fache GP-Sieger Fernando Alonso hat sich am Donnerstagnachmittag die neue GP-Rennstrecke von Miami mit seinen Ingenieuren angeschaut. Der 40-jährige Asturier kann noch nicht einschätzen, wie gut die Action mit den 2022er Autos auf dieser Bahn werden wird.
«Generell fahre ich gerne in Amerika, und auch mir ist natürlich nicht entgangen, wie die Formel 1 hier boomt», sagt der Formel-1-Champion von 2005 und 2006. «Ich finde neue Rennstrecken immer spannend, und ich war sehr neugierig auf diese Piste.»
Für Racing-Allrounder Alonso hat sich der erste Saisonteil mit den 2022er Flügelautos als Wundertüte erwiesen. Fernando erklärt: «Ob die Bahn hier guten Sport erlaubt, das ist mir noch nicht klar. Denn die Ergebnisse im ersten Saisonteil waren doch sehr unterschiedlich. Wir haben in Bahrain und Saudi-Arabien viele Überholmanöver erlebt, in Australien und Imola jedoch weniger. Letztlich wird das primär von der Strecke abhängen, erst zweitrangig von den Autos.»
«Was für mich jetzt schon feststeht: Es ist einfacher geworden, einem Gegner zu folgen. Und die Rennwagen verhalten sich unterschiedlich in Sachen Reifenverschleiss. Das bedeutet, dass du mehr strategische Möglichkeiten ergeben und sich Gelegenheiten eröffnen.»
Alonsos Alpine-Stallgefährte Esteban Ocon sagt: «Wir haben nun jahrelang von Miami geredet, endlich sind wir hier! Ich kannte Miami nur aus dem Fernsehen und weiss jetzt – diese Stadt erzeugt eine ganz besondere Energie.»
«Die Anlage ist wirklich der Hammer, überaus eindrucksvoll, was die Amerikaner hier gebaut haben. Ich habe mich im Rennsimulator vorbereitet, aber letztlich lernst du eine Bahn erst dann kennen, wenn du mit dem richtigen Rennwagen hinausfährst.»
Die bislang besten Ergebnisse von Alonso und Ocon bei Rennen in den USA: Fernando wurde 2007 in Indianapolis Zweiter, Ocon erreichte 2017 in Austin den sechsten Platz.