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Ferrari: Ärger mit der FIA, Leclerc ganz entspannt

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Miami

Charles Leclerc in Miami

Zwei Rennställe sind bei den Regelhütern des Autosport-Weltverbands vorstellig geworden, um sich wegen einer möglichen Regelverletzung von Ferrari zu erkundigen – beim Pirelli-Test in Imola.

Ärger für Ferrari: Im Rahmen des Pirelli-Tests im Anschluss an den Grossen Preis der Emilia-Romagna sollen die Italiener zwei verschiedene Unterböden am Wagen gehabt haben. Bei Reifentests dürfen nur Teile verwendet werden, die bereits im Einsatz gewesen sind. Dies soll verhindern, dass die Rennställe den Reifentest dazu missbrauchen, um Evo-Teile auszuloten. Zur Erinnerung: Abgesehen von den Probefahrten für Pirelli und Filmtagen gibt es während der Saison keine Tests, neue Teile müssen am Rennwochenende ausprobiert werden.

Zwei Rennställe haben bei der FIA die Frage platziert, ob Ferrari beim Test regelkonform vorgegangen sei. Bilder zeigen jedenfalls, dass WM-Leader Charles Leclerc und Carlos Sainz nicht mit dem gleichen Boden unterwegs waren. Die FIA geht derzeit der Sache nach.

Der Monegasse Charles Leclerc hat sich mit den Miami Marlins aufs GP-Wochenende in Florida eingestimmt, er warf einige Bälle mit den Baseball-Stars der Amerikaner. Die zaghaften Versuche zeigten: Aller Anfang ist schwer. Leclerc grinst: «Werfen war ganz okay, aber Fangen war schwierig!»

Der grosse Wurf soll dem Ferrari-Piloten nicht auf dem Grün des LoanDepot Park in Little Havana gelingen, Heimstadion der Marlins, sondern auf dem Asphaltband des neuen Miami International Autodrome, beim Hard Rock-Stadion der Miami Dolphins (American Football).

Der vierfache GP-Sieger mag die entspannte Atmosphäre in Miami und liess sich am Freitagmorgen von einem Polizisten dessen spektakuläres Motorrad erklären. Er bat sogar um ein Erinnerungsbild, mit dem Bike im Hintergrund – der Beamte wurde zum Fotografen.

Zum kommenden Wochenende sagt Charles: «Ich kann es nicht erwarten, auf die Bahn zu gehen. Wir haben ein gutes Auto, das auch hier schnell sein sollte. Ich bin sicher – wenn wir alles richtig machen, haben wir gegen Red Bull Racing eine Siegchance.»

Fahrfehler wie in Imola darf sich Leclerc gegen Max Verstappen nicht viele leisten. Charles sagt: «Wenn du im Mittelfeld liegst, dann fällt das alles nicht so auf, aber wenn du in WM-Führung liegst, dann schon. In Imola habe ich die Chance gewittert, Zweiter zu werden, dabei habe ich es übertrieben und bin in der Mauer gelandet und habe wertvolle Punkte verloren. Ich habe meine Lektion gelernt, aber es bringt auch nichts, eine Situation zu zerreden. An einem gewissen Punkt musst du nach vorne blicken.»


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