Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Martin Brundle: «Achtung, Mercedes ist zurück!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

George Russell ist im ersten Training zum Grossen Preis von Miami die zweitschnellste Zeit gefahren. Für den langjährigen GP-Piloten Martin Brundle ist das ein starkes Zeichen: «Mercedes hat zugelegt.»

Wird aus dem WM-Zweikampf zwischen Ferrari und Red Bull Racing bald ein Dreikampf? Für den 158-fachen GP-Teilnehmer Martin Brundle steht fest: «Mercedes hat Fortschritte gemacht. Das Auto liegt besser, und das gefürchtete Bouncing ist bislang kaum zu erkennen.»

Die Silbernen sind in Südflorida mit einem neuen Frontflügel aufgetaucht, dazu mit einem neuen Heckflügel sowie mit optimiertem Unterboden. Brundle weiter: «Gut, wir haben erst ein Training erlebt, und keiner von uns weiss, mit wieviel Kraftstoff die Fahrer unterwegs gewesen sind. Aber Mercedes ist näher an der Spitze denn je in dieser Saison.»

Dem Engländer ist aufgefallen: «Die Autos hüpfen viel weniger, da hilft dieser Belag hier fast ohne Buckel. Das ist ungefähr das Gegenteil von Australien, wo bei der Anfahrt von Kurven Bodenwellen lauern und das Bouncing beim Mercedes bis in die schnellen Bögen weitergezogen wurde. Davon ist hier nicht zu sehen.»

Andrew Shovlin, der leitende Ingenieur von Mercedes, sagt nach dem ersten Training: «Die ersten Erkenntnisse sind ermutigend, aber wir behalten die Füsse hübsch auf dem Boden. Wir haben neue Flügel vorne und hinten am Wagen, wir arbeiten auch daran, das Gewicht runterzubringen. Das alles scheint zu funktionieren.»

«Was die Reifen angeht, so hatten wir in Imola Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Hier ist das Gegenteil der Fall – die Walzen neigen zum Überhitzen. Unser Auto hüpft noch immer, aber es stimmt, dieser Effekt ist hier weniger dramatisch als auf anderen Rennstrecken.»

Ist Mercedes in Florida vielleicht sogar siegfähig? Shovlin, fast ein wenig verlegen: «So etwas würde ich nie behaupten, machen wir mal einen Schritt nach dem anderen.»

1. Training, Miami

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,098 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,169
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,277
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:31,301
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:31,498
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:31,528
07. Alexander Albon (T), Williams, 1:31,854
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,956
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,559
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:32,592
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32,615
12. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:32,884
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:33,020
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:33,024
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:33,417
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,576
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:33,773
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:34,043
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:34,945
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:35,637

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