Lando Norris: «Hätte viel schlimmer kommen können»
Lando Norris
Das McLaren-Team blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Qualifying in Miami. Denn während Lando Norris als Achter einen Top-10-Startplatz erobern konnte, musste sich Daniel Ricciardo mit der 14. Position abfinden. Der Australier blieb somit im Q2 hängen, während sein Stallgefährte die drittschnellste Q2-Runde schaffte.
Ricciardo ärgerte sich: «Das Abschlusstraining lief zu beginn gut, wir haben einige gute Fortschritte mit dem Auto erzielt. Doch im Q2 lief es dann leider nicht mehr so rund. Beim ersten Versuch hatte ich im zweiten Sektor viel Zeit verloren, deshalb legten wir Hand an, doch dann gab es ein Problem beim Starten des Autos, was dazu führte, dass ich die Box für den zweiten Versuch erst sehr spät verliess.»
«Deshalb musste ich mich beeilen, und die Vorbereitung der Reifen für die schnelle Runde lief nicht wie geplant. Das war Pech, denn letztlich habe ich deswegen den Sprung ins Q3 nicht geschafft. Natürlich hoffe ich, dass ich im Rennen etwas mehr Glück haben werde», seufzte der 32-jährige Australier.
Auch Norris war nicht ganz zufrieden: «Ich denke, die Ausgangslage ist nicht schlecht und viel mehr wäre wohl auch nicht möglich gewesen. Aber auf meiner letzten Runde hatte ich einen Fehler, der offenbar einige Positionen gekostet hat. Es hätte aber auch viel schlimmer kommen können», kommentierte der Brite.
Teamchef Andreas Seidl fasste zusammen: «Das Qualifying verlief für uns heute durchwachsen. Ich denke, bei Lando haben wir das Maximum herausgeholt. Leider hatten wir bei Daniels Auto dann ein Problem, das ihn zwang, eine schnelle Outlap hinzulegen, was seine Chance auf den Q3-Einzug zunichte machte.»
«Der Fokus liegt nun ganz auf dem Rennen, das sehr lang und sehr heiss werden wird. Die Piste ist knifflig, sie bietet gleichermassen Chancen und Gefahren und wir freuen uns bereits jetzt auf eine spannende und faszinierende GP-Premiere in Miami», fügte der Deutsche an.
Qualifikation, Miami
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,796 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:28,986
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,991
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,036
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:29,475
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,625
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:29,690
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,750
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:29,932
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,676
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:30,160
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,173
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:30,214
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:30,310
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:30,423
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,975
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:31,020
18. Alexander Albon (T), Williams, 1:31,266
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:31,325
20. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit (Crash im 3. Training)