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ServusTV-Experte Mathias Lauda: Schelte für Ferrari

Von Gino Bosisio
Mathias Lauda ist sich sicher: Auf frischen Reifen hätte Charles Leclerc im Miami-GP eine Chance auf den Sieg gehabt

Mathias Lauda ist sich sicher: Auf frischen Reifen hätte Charles Leclerc im Miami-GP eine Chance auf den Sieg gehabt

Mathias Lauda sprach in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» über die Begeisterung der Fans in den USA und den Kardinalfehler von Ferrari im Grand Prix von Miami.

Die Formel 1 hat am Wochenende ein fulminantes Debüt in Miami gegeben. Die US-Fans sind voll auf den Formel 1-Zug aufgesprungen, die Promi-Dichte war rekordverdächtig. All das war auch Thema in der Livesendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» im Programm von ServusTV.

Der Sohn der Formel 1-Ikone Niki Lauda, Mathias Lauda, stellte fest: «Die Formel 1 ist auf alle Fälle in Miami angekommen. Es waren viele Zuschauer da. Die Karten waren innerhalb von 15 Minuten ausverkauft. Einige Tickets sind am Schwarzmarkt für 15.000 Euro gehandelt worden. Es war ein Riesenhype und ein tolles Rennen.»

Zur entscheidenden Rennszene und dem Verlauf sagte der 41-Jährige: «Max Verstappen hatte im Qualifying etwas Pech, er hätte weiter vorne stehen können. Aber da merkt man wieder, dass er ein starker Racer ist. Das Manöver beim Start, als er Sainz aussen überholt hat, war schon gut. Er fährt aggressiv, macht aber keine Fehler. Er ist auf einem neuen Level.»

Und Lauda lobte weiter: «Max ist im Feld der Mann mit dem grössten Talent, und das mit Abstand. Er hat so viel Naturtalent geerbt von seiner Mutter und seinem Vater. Er kann Strecken viel schneller lernen als die anderen Fahrer, ist im freien Training meist sofort schnell, das sieht man immer im zweiten Training. Er tut sich da immer leicht.»

Lauda, der auch in der DTM bei Mercedes fuhr, stellte in Bezug auf die Safety-Car-Phase im Finish fest: «Ferrari hätte eine Stopp machen können und sollen, ganz klar. Sie hatten ja einen Stopp noch frei, sie wären mit Leclerc wieder auf der gleichen Position rausgekommen. Max konnte nicht mehr reinkommen, er war schon bei Start/Ziel. Ich glaube, wenn Leclerc im Finish neue Reifen gehabt hätte, dann hätte er Verstappen überholen können.»

Motorrad-Held Heinz Kinigadner (62) erinnerte sich in Bezug auf das Miami-Debüt an die 1980er-Jahre: «Früher hat es in den USA nur Long Beach gegeben, was die Formel 1 betrifft, aber das waren nicht so grosse Schauplätze. Der amerikanische Promoter ist jetzt sicher wichtig und es ist hammermässig, dass die Formel 1 da voll aufspringt.»

Ergebnis Miami-GP (8. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:24,258h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,786 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,229
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,638
05. George Russell (GB), Mercedes, +18,582
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,368
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,073
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +28,386
09. Alexander Albon (T), Williams, +32,365
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +37,026
11. Fernando Alonso (E), Alpine, +37,128
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,146
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +40,902
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +49,936
15. Mick Schumacher (D), Haas, +1:13,305 min
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Unfall
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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